Politiker geben ausländischen Immobilien-Käufern Schuld an der Wohnungsnot auf den Balearen. Das ist Populismus, um eigene Fehler zu verdecken, sagt unser Chefredakteur.

Liebe Leser,
Sie werden sich wahrscheinlich an den Vorschlag der vorherigen Balearen-Regierung erinnern, dass Nicht-Insulanern der Kauf von Immobilien auf den Inseln, also auch auf Ibiza und Formentera, verboten werden sollte. Das fadenscheinige Argument: „Reiche Ausländer kaufen mit Luxus-Immobilien die Inseln auf und sind schuld daran, dass die Mieten so hoch sind und unsere Bürger keine Wohnungen mehr finden.“ Dazu wurde an Gesetzen gearbeitet, die das Verbot des Immobilienkaufs an Ausländer festschreiben sollte.
Das war und ist für mich Populismus in reinster und übelster Form. Da wurden ausländische Käufer von Immobilien zum Sündenbock gestempelt, um die eigenen Fehler und Versäumnisse zu vertuschen. Und die waren:
Keine einzige Regierung der Balearen und der Insel hat genügend bezahlbaren Wohnraum durch den Bau von bezahlbaren Wohnungen geschaffen. Da müssen dann mal schnell die „reichen“ Ausländer herhalten.
- Kein Wort davon, dass
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