Ein technischer Defekt in einer Kläranlage hat am Samstagmorgen zu einem weiteren Fäkalienausfluss an der Küste Ibizas geführt. Betroffen war diesmal die Cala Tarida, wie die Stadtverwaltung von Sant Josep mitteilte.
Nach Angaben der Behörden ereignete sich der Zwischenfall in den frühen Morgenstunden. Ventile der örtlichen Kläranlage seien durch angesammelte Abfälle blockiert worden, wodurch das Abwasser übergelaufen und über einen Sturzbach in Richtung Strand geflossen sei. Strandarbeiter hätten jedoch schnell reagiert und einen Damm aus Sand aufgeschüttet, um das verschmutzte Wasser vom Meer fernzuhalten.
Strandsperrung konnte verhindert werden
„Die Abwässer sind dank des raschen Eingreifens nicht ins Meer gelangt“, teilte die Stadtverwaltung mit. Zwei Reinigungsfahrzeuge seien zum Einsatzort geschickt worden. Eines davon habe das kontaminierte Wasser sowie die betroffene Sandschicht von etwa 15 bis 20 Zentimetern Tiefe abgesaugt. Anschließend sei der verbleibende Sand gründlich gespült worden.
Mitarbeiter der Reinigungsfirma Herbusa entnahmen anschließend Wasser- und Sandproben zur Analyse. Die Umweltgemeinderätin Felicia Bocú und der für Wasserwirtschaft verantwortliche Gemeinderat Vicent Torres machten sich vor Ort persönlich ein Bild von den Säuberungsarbeiten.
Es handelt sich nicht um den ersten Zwischenfall dieser Art in diesem Sommer, obgleich eine Strandschließung diesmal verhindert werden konnte. Vor rund Woche mussten drei Strände wegen erhöhter Fäkalbakterien-Konzentrationen zeitweise für Badegäste gesperrt werden, darunter der bei Urlaubern beliebte Strand Benirràs. Auch die Strände in Santa Eulària und Sa Roqueta auf Formentera waren betroffen.
