Formentera: Japans Kalligraphie und Hippie-Zeit
Zwei Ausstellungen zeigen auf Formentera interessante Aspekte. Die Fotografien aus den 1970-er Jahren erinnern an die wilde Zeit der kleinen Pityuse. Helena Belzer erlaubt Blicke in ihr Werk.
Die Künstlerin Helena Belzer, 1941 in Deutschland geboren, lebt und arbeitet auf Formentera seit 1967. Das Restaurant Sa Pantxa in Sant Ferran zeigt noch bis Ende Juni in seinem Ausstellungsraum ihre Arbeiten.
Gut und Böse
„Le bien, le mal“ (Das Gute, das Böse) zeigt Papierarbeiten mit Tusche und Mischtechniken, auch japanische Kalligraphien, aus den Jahren 1999 bis 2014. Schwarz auf Weiß, schwungvolle Linien, Zeichen drücken Gefühle aus, Gefühle werden zu Zeichen. Nichts ist absolut, auch das Gute und das Böse nicht, so der Kurator der Ausstellung Manolo Oya.
Ort: Sa Pantxa Art Gallery, täglich 18 bis 1 Uhr, Sant Ferran
Fotos aus der Hippie-Zeit
Die 70er Jahre auf Formentera, das sind die Ausläufer der Hippie-Zeit, die Musikszene, die ländlichen Kommunen und eine idyllische Insel.
Seit 1967 lebt der bekannte britische Musiker Bruce Gartell auf der kleinen Pityuse. Mit einer geschenkten Rolleiflex fotografierte er die Szene. Und diese Dias lagerten in einem Koffer und gerieten in Vergessenheit.
1970 bis 1975
Bis die Fotografin Pamela Spitz sie entdeckte. Nun zeigt eine Ausstellung im Hotel Es Marés 40 dieser Aufnahmen aus den Jahren 1970 bis 1975. „La Luz del Tiempo“ (Das Licht der Zeit) heißt die Schau. Die Patina der Aufnahmen passt hervorragend zum Lauf der Zeit. Bis 3. Juli.
Die Ausstellung ist Teil eines größeren Projektes von Pamela Spitz.
Wo: Hotel Es Marés, Carrer de Santa María 15, 07860 Sant Francesc