Formenteras Inselrat (Consell) ruft seine Einwohner zur Ordnung. Zu viel Sperrmüll wird einfach an den Containern abgestellt oder im Wald und am Meer entsorgt. Das wirft ein schlechtes Bild auf „das Paradies Formentera“. Auch die verlassenen Boote der Immigranten sind ein Problem.

Tipps zum Entsorgen
Das unerlaubte Abstellen von Müll aller Art schadet der Umwelt, weil Giftstoffe in den Boden sickern oder Ratten und Insekten die Müllberge heimsuchen. Zudem belastet es den Insel-Haushalt, weil die Stadtreinigung Überstunden machen muss. Deshalb gibt der Consell folgende Tipps:
- Nutzen Sie den kostenlosen Sperrmüll-Service, der zu Hause abholt (Gibt es auf Ibiza leider nicht!)
- Bringen Sie Abfälle, die nicht in die Container gehören, zu den Wertstoffhöfen (Deixalleria).
- Trennen Sie den Müll richtig. Recycling ist wesentlich, um die Umwelt zu schonen.
- Zeigen Sie Vandalismus an.

Immigranten-Boote
Der Consell hat die Firma Eivisub beauftragt, die vielen kleinen Boote, mit denen die Flüchtlinge aus Nordafrika auf der Insel anlanden, zu entsorgen. Die Verhandlungen, damit die spanische Zentral-Regierung diese Aufgabe übernehmen und finanzieren müsse, scheiterten. Sie kommt nur für die Zerstörung oder Verwertung in der Müllanlage auf.
Für die 15 Boote, die Ende November aus dem Wasser geholt und zur Deponie transportiert wurden, damit sie nicht an den Küsten zerschellen, erhält Eivisub 15.000 Euro. Für 2025 wird Formentera einen Posten im Haushalt für den Abtransport der Boote vorsehen, da die illegale Immigration ja nicht weniger wird, sondern immens zunimmt.

Allein am gestrigen Montag sind fünf kleine Boote mit 100 Personen auf Ibiza und Formentera angelandet.
Siehe auch dazu den Report von Dieter Abholte am heutigen Abend.