Die Guardia Civil hat zwei Personen wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Der Mann und die Frau werden beschuldigt, am 10. Juni einen Brand in drei Geschäftslokalen in Platja d’en Bossa auf Ibiza gelegt haben. Bei dem Großbrand entstand erheblicher Sachschaden.
Nach Angaben der ermittelnden Behörden hatten die Untersuchungen ergeben, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden war. Laboruntersuchungen hätten den Verdacht der Brandstiftung bestätigt. Die Festgenommenen sollen regelmäßig in den Dünen am Strand übernachtet haben.
Tatverdächtige vor dem Brand des Lokals verwiesen
Ferner stufen die Ermittler das Paar als „sehr problematisch“ ein. Am Abend vor dem Ausbruch des Feuer sollen sie aus einem der Restaurants verwiesen worden sein. Die Frau soll sich aggressiv und belästigend gegenüber Kellnerinnen und Gästen verhalten haben.
Nach Angaben der Behörden hatte die mutmaßlichen Täter Ibiza am Sonntag per Schiff Richtung Valencia verlassen. Bei der Ankunft auf dem Festland seien von der Polizei festgenommen worden.
Der Brand war in den frühen Morgenstunden in einem Ladenlokal ausgebrochen, das sich im Erdgeschoss eines Wohngebäudes mit 193 Apartments befand. Die Flammen erfassten zwei Restaurants und einen Cannabis-Club. Durch das schnelle Eingreifen von Sicherheitskräften, aufmerksamen Anwohnern sowie der Polizei konnten sämtliche Bewohner rechtzeitig evakuiert werden. Fünf Personen mussten wegen Rauchvergiftung medizinisch behandelt werden.