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Ibiza-Stadt

Hickhack um Asphaltwerk in Sant Rafel

Eigentlich sollte das Asphaltwerk bei Sant Rafel seit Mitte Dezember Geschichte sein. Doch Lärmbelästigung und Geruchsemissionen dauern an. Nun drohen die Anwohner mit rechtlichen Schritten. 

Der Streit um ein provisorisches Asphaltwerk in Sant Rafel (Sant Antoni) auf Ibiza spitzt sich zu. Das jüngste Bemühen der Inselregierung, die Anlage binnen zehn Tagen abzubauen, stößt bei Anwohnern auf Misstrauen. „Wir befürchten, dass es sich nur um ein Scheingefecht handelt“, erklärte die Vorsitzende des örtlichen Anwohnerverbands, Joana Boscà, gegenüber lokalen Medien. Hintergrund: Der Inselrat hatte die balearische Landesregierung vor zwei Tagen öffentlich aufgefordert, dafür zu sorgen, dass das Asphaltwerk innerhalb weniger Tage seinen Betrieb einstelle.

Nach Angaben des Anwohnerverbands läuft der Betrieb der Anlage seit Ende vergangenen Sommers – teils bis in die frühen Morgenstunden. Ursprünglich war eine Betriebsdauer zwischen dem 1. Oktober und 15. Dezember vergangenen Jahres vorgesehen. Die Bürger befürchten nun, dass das Werk deutlich länger in Betrieb bleiben soll.  Sie beklagen vor allem massive Lärmbelästigung und starke Geruchsemissionen. Überdies bemängeln die Anwohner, dass von behördlicher Seite offenbar auf eine Umweltverträglichkeitsstudie verzichtet worden sei.

Asphalt für die Sanierung der Schnellstraße

Die balearische Regionalregierung wies die Vorwürfe am zurückliegenden Wochenende zurück. Die Anlage sei von Beginn an als „temporäre Einrichtung“ geplant gewesen, teilte ein Regierungssprecher mit. Sie diene der „dringend notwendigen Sanierung“ der Schnellstraße nach Sant Antoni – der ersten seit 16 Jahren. Zuletzt hätten technische Probleme die Herstellung von Asphalt behindert. Die Arbeiten sollen im Februar abgeschlossen werden.

Die Anwohnervertreter schließen unterdessen rechtliche Schritte gegen den Betrieb der Anlage nicht mehr aus. Ferner kritisierten sie die mangelhafte Kommunikation der Behörden. „Wir müssen uns über die Medien informieren, ein direkter Draht zu den verantwortlichen Stellen fehlt“, so Boscà. Die Anwohner argwöhnen, dass mit „dieser Hinhaltetaktik“ die Bevölkerung gezielt getäuscht werden solle.

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