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Airbnb löscht Hunderte illegaler Angebote

Ibiza News

Weit über 1000 Ferienwohnungen listet Airbnb auf seiner Internetseite. Foto: IH

Seit Jahren widmen sich Politiker jeglicher Couleur dem Kampf gegen nicht genehmigte Ferienunterkünfte. Neue Zahlen aus dem Inselrat von Ibiza lassen darauf schließen, dass die Maßnahmen erste Wirkungen zeigen.

Der behördliche Feldzug gegen illegale Anbieter von Ferienwohnungen zeigt erste Erfolge: Nach Informationen des Inselrates von Ibiza ist das Angebot nicht lizenzierter Unterkünfte auf der Plattform Airbnb innerhalb eines Jahres um 26,3 Prozent zurückgegangen. Gänzlich vom Markt verschwunden sind diese Objekte aber offenbar nicht. Gleichzeitig ist das Angebot legaler Ferienunterkünfte um 14,8 Prozent gestiegen, wie aus Daten des Touristischen Informationssystems der Behörde hervorgeht. Als Vergleichsdaten wurden der 15. März 2024 und der 15. März 2025 herangezogen.

Der stellvertretende Inselratspräsident Mariano Juan (Volkspartei PP) wertete diese Entwicklung positiv. „Die Daten zeigen, wie sich gerade ein Paradigmenwechsel vollzieht. Genau dies wollten wir mit unserem Aktionsplan gegen illegale Angebote erreichen.“ Besonders in der Inselhauptstadt Eivssa sei mit 37,6 Prozent der stärkste Rückgang an illegalen Unterkünften zu verzeichnen. Aber auch in den anderen Gemeinden seien deutliche Abnahmen zu beobachten: Santa Eulària (–20,5 Prozent), Sant Josep (–24,1 Prozent), Sant Antoni (–27 Prozent) und Sant Joan (–24,8 Prozent).

„Wir gönnen den illegalen Vermietern keine Atempause“

Als wichtigen Schritt im Kampf gegen illegale Ferienunterkünfte bewertete Juan die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zwischen dem Inselrat, Airbnb und verschiedenen Tourismusverbänden. „Auf Ibiza wollen wir keine illegalen Angebote, die uns allen schaden. Vielmehr sei man bemüht, den Massentourismus und dessen negative Folgen einzudämmen, sagte Juan.

Insgesamt, so die Nummer zwei im Inselrat, seien binnen Jahresfrist 636 illegale Anzeigen von der Plattform Airbnb verschwunden. Diese Zahl werde weiter steigen, da man entschlossen sei, „den illegalen Vermietern keine Atempause zu gönnen“. Juan dankte allen Beteiligten für ihre Unterstützung im Kampf gegen illegale Ferienunterkünfte, insbesondere dem Inseldirektor für die Bekämpfung illegaler Angebote, Enrique Gómez Bastida, für seinen Einsatz bei der Umsetzung des Aktionsplans.