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Ibiza-Stadt

Ibiza: Die Inseln in Bildern – Sonne und Benirràs

Mit Fotos von Peter Rimkus, der zu den Leser-Reportern von IbizaHEUTE gehört

Die Trommler-Bucht Cala Benirràs ist ein Highlight zum Sonnenuntergang. Besonders sonntags, wenn die Trommler die untergehende Sonne mit Trommelschlägen begleiten. Wenn dazu „neue Hippie-Mädchen“ am Strand tanzen. In der Saison wird diese magische Atmosphäre leider durch Hunderte von Schaulustigen zerstört. Denn die Trommler von Benirràs stehen inzwischen in jedem Reiseführer. Und der Andrang ist so groß, dass die Polizei die Zufahrt zur Bucht sperren muss. Doch in der Nebensaison ist es fast noch wie in der Hippiezeit der 1960er.

Ich erinnere mich noch. Damals war der Strand eher einsam. Die Trommler kamen, begleiteten die Minuten mit dumpfen Trommelschlägen, bis die Sonne im Meer versank. Junge Blumenkinder tanzten. Mit den Füßen im Meer und völlig befreit, auch von den Kleidern. Oben ohne waren sie, oft auch ganz nackt. Für sie existierte nur die Sonne, das Meer, die Freiheit.

Selbst die damals zu Franco-Zeiten sittenstrenge Polizei schritt nur selten ein. Gut, das hatte zwei Gründe: Erst einmal sahen die Polizisten nackte Brüste, nackte Pos statt der Inselmädchen, die in die graue oder weiße Tracht gehüllt waren, die von den Fußknöcheln bis zum Hals alles verdeckten, was nackte Hau war. Und dazu hatten die Polizisten keine Lust, Berichte zu schreiben und damit auch das unmoralische Treiben zu beenden, was ihnen ja Freude machte. Wenn Sie also den Zauber der Bucht erleben wollen, bleiben Sie weg im Sommer und fahren nach Benirràs in der Nebensaison. Dann erwarte sie ein Stück altes Ibiza …

Peter Rimkus und seine Frau Claudia aus Haltern am See sind seit vielen Jahren absolute Inselfans. Heute, am Sonntag, fliegen sie übrigens wieder von Deutschland auf die Insel. Dazu ist Peter ein hervorragender Fotograf, dessen Bilder wir schön öfter sehen durften. Jetzt hat er eine Serie seiner Bilder von seiner Lieblingsbucht Benirràs zusammengestellt. Wir freuen uns, Ihnen diese tollen Aufnahmen zeigen zu können. Danke Peter.

Er schreibt: Wer schon mal zum Sonnenuntergang in der Cala Benirràs im Norden Ibizas war, weiß, wovon wir reden. Super schöner und ergreifende Sonnenuntergang. Sonntags, wenn die Trommler da sind, finden wir es am schönsten. Besonders, wenn wir mit dem Boot in der Bucht sind und so schöne Fotos machen können: vom Strand, von den Schiffen in der Bucht, vom Felsen im Meer, wenn die untergehende Sonne alles in ein fast mystisches Licht taucht. Dazu hört man vom Strand her die Trommler. Mit einem Glas Wein oder einem kalten Getränk in der Hand geht so ein perfekter Insel-Abend zu Ende. Es ist ein Erlebnis – es ist Ibiza …

Eine Yacht segelt in die untergehende Sonne. Der Mast scheint den roten Feuerball zu teilen. Das Meer wirkt in diesem fast unwirklichen Licht, als sei es flüssiges Silber. Der Himmel setzt mit seinem Rot und Lila einen faszinierenden Kontrast dagegen.
Der Segler ist weitergezogen. Die Sonne scheint jetzt schon das Meer zu berühren, um in wenigen Minuten ganz darin zu versinken. Dann wird nur noch das letzte Licht am Himmel sein, bevor die Nacht den Tag ganz verdrängt hat.
Oben die Trommler am Strand von Benirràs. Davor wimmelt es von Touristen. Seitdem die Bucht und die Trommler in jedem Reiseführer stehen, strömen Hunderte von Schaulustigen in der Saison sonntags zum Sonnenuntergang in die Bucht. Rummel statt Romantik. In der Nebensaison wird es wieder ganz anders sein. Dann kann man ein Stück Ibiza wie aus der Hippiezeit erlebt. Und wenn man, wie Claudia und Peter Rimkus, mit dem Boot in der Bucht liegt, stört der volle Strand nicht. Da ist es wieder Ibiza-Romantik.
Voller Strand zum Sonnenuntergang, besonders an den Sonntagen, wenn die Trommler da sind … Einige klettern ein Stück die Steilküste hoch, um noch die untergehende Sonne sehen zu können. Es ist der Fluch des Massen-Tourismus, dass schöne Orte zum Rummel werden.
Sechs Segelschiffe und eine Motoryacht vor rot-blauem Himmel. Die Sonne ist schon versunken. Nur der Himmel wird noch beleuchtet. Die Schiffe wirken wie Scherenschnitte vor dieser großartigen Kulisse.
Der Felsen mitten im Meer der weiten Bucht. Die Ibizenkos nennen ihn „Finger Gottes“. Der mächtige Steinklotz wirkt so, als würde eine Faust mit dem Zeigefinger in den Himmel weisen.
Eine große Motoryacht in der Bucht. Das Schiff liegt vor Anker, die See ist ruhig. So wird die Yacht auch die Nacht hier in Benirràs verbringen.
Eine teure Luxusyacht zieht im letzten Licht des Tages vorbei am „Finger Gottes“. Vor dem Felsen sind noch ein Paddler uns ein paar junge Leute mit einem Tretboot auf dem Meer. Der Himmel hat schon die goldene Farbe des bevorstehenden Sonnenuntergangs.

Peter Rimkus ist bei Instagram unter lamborimi zu finden. Uber 2.100 Follower erfreuen sich an seinen einzigartigen Fotos. Es lohnt sich, dort reinzuklicken. An allen hier veröffentlichen Fotos hat Peter Rimkus das Copyright.

 

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