Die Landwirtschaft ist ein mühsames Geschäft, das berichten wir oft. In diesem Juni nun haben die Bauern 50 Prozent weniger Wassermelonen als im Vorjahr geerntet. Der Grund: Durch die Niederschläge im April sind die Blüten der ersten Saat verregnet.
Hervorragende Qualität
Das bedeutet logischerweise weniger Früchte. Dafür sind die, die jetzt auf den Markt kommen, kleiner und süßer. „Die Qualität ist hervorragend“, freut sich der Direktor für Ibizas Landwirtschaft, Joan Marí. Bis Juni haben die 35 Bauernhöfe, die Wassermelonen anpflanzen, noch mehrmals gesät, so dass den ganzen Sommer über frische Melonen reifen werden.
Weniger Orangen
Die Ernte der Zitrusfrüchte ging um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Hier war es der trockene Winter, der den Orangen und Zitronen zu schaffen machte. In ganz Spanien ist die Ernte um 10 Prozent gesunken.

Auf Ibiza hat die Kooperative Agroeivissa zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 nur 28,5 Tonnen Orangen vermarktet, statt der 44,2 Tonnen der vorherigen Kampagne. Die Preise sind deshalb aber nicht gestiegen. Für die Bauern ist das kostspielig. Da es nicht regnete (außer im April) müssen sie per Tröpfchenbewässerung nachhelfen.
„Fantastische Kartoffelernte“
Ein großer Erfolg sind die ersten ibizenkischen Kartoffeln. „Die Ernte wird fantastisch“, lobt Marí. Auch an Tomaten, Paprika und Auberginen wird es dank der Tröpfchenbewässerung nicht mangeln.



