Gestern der Müll, heute die Posidonia. Die ausgelassene Urlaubsstimmung dürfte einigen Yachtbesitzern in der Talamanca-Bucht langsam vergehen, denn am Mittwoch kontrollierte ein großes Aufgebot ihre Ankerplätze und eröffnete neun Verfahren.
Posidonia-Schutz und Polizei
Am Mittwoch, 21. August, haben Mitarbeiter des Umweltministeriums der Balearen und des Rathauses Eivissa, des Ministeriums für Ökologiewende, samt Wächtern der Seegraswiesen und der Naturparks, die Guardia Civil, deren Taucher (GEAS) und Ortspolizisten Eivissas in der Bucht Kontrollen durchgeführt, um Skipper anzuzeigen, die auf Seegraswiesen ankern oder andere Regeln missachten.
Neun Verfahren eingeleitet
Der Trupp rückte auf drei Booten der Balearen-Regierung an. Bis 14.30 Uhr haben die Ordnungshüter 14 Boote gecheckt und 9 Verfahren eingeleitet. Zwei Yachten lagen auf hochgradig geschütztem Seegras, wo das Ankern total verboten war.

Ein Inspekteur kümmerte sich speziell um illegale Charterboote. Dass diese in der Talamanca Geschäfte machen, ist wohlbekannt.
Seegraswiesen zerstört
In diesem Jahr müssen die Boote in der Bucht mindestens 200 Meter vom Strand entfernt festmachen. Trotzdem halten sich nicht alle Skipper daran und kehren zu alten Gewohnheiten zurück. Die Hälfte der kostbaren Seegraswiesen sind auf dem einst üppig bewachsenen Meeresgrund der Bucht bereits zerstört.
