Gleich drei Fälle großer und kleiner Fische, die sich kriminell bereichert haben, sorgen derzeit für Schlagzeilen, aber in die Netze der Polizei gingen sie alle.
Steuerbetrug mit Luxuswagen
Ermittlungen gegen eine internationale Drogenbande vor drei Jahren führten die italienische Polizei auf die Spuren einer kriminellen Organisation, die mit Luxuswagen handelte und sie vermietete. Am 28. Januar 2025 schlug die Polizei zu. Sie zog Luxusschlitten in verschiedenen italienischen Städten und auf Ibiza im Wert von 2,8 Millionen Euro aus dem Verkehr.
Es ging in erster Linie um großangelegten Steuerbetrug. Ein Netz aus Firmen zwischen Italien, Österreich und Ibiza unterschlug beispielsweise die Mehrwertsteuer – allein 2021 und 2022 in Höhe von 2,3 Millionen Euro – und verschaffte den Vermietern der Luxusmobile illegale Wettbewerbsvorteile.
2023 hat die Guardia Civil auf Ibiza schon 19 heiße Schlitten stillgelegt. Damals ging es um Drogentransporte (IbizaHEUTE).
Einbrüche in Autos in Eivissa
Die Nationalpolizei hat in Eivissa vier Männer im Alter von 26 bis 40 Jahren festgenommen, die für zahlreiche Einbrüche in parkende Autos in den vergangenen Wochen verantwortlich sein sollen. Die Männer stammen aus Marokko, Algerien, Bulgarien und aus dem Senegal.
Sie haben geöffnete Seitenfenster genutzt oder die Scheiben eingeschlagen. In mindestens drei Fällen sind sie auch gewaltsam gegen die Fahrzeugbesitzer vorgegangen. Mit den erbeuteten Kreditkarten haben sie Einkäufe getätigt.
Angestellter gefasst
Ein 38-jähriger Angestellter einer Tankstelle in Sant Rafel hat in seiner Schicht 13.000 Euro aus Tresor und Kasse mitgehen lassen. Da die Kameras ihn dabei filmten, hat die Guardia Civil sich in seiner Wohnung präsentiert. Der Mann erklärte, er habe das Geld nicht mehr, sondern nach Südamerika überwiesen.