Ibiza: Modernes Schiff für Seenotrettung
Offizielle Vorstellung der „Salvamar Naos“ in Es Botafoch. Foto: Salvamento Marítimo
Die „Salvamar Naos“ ist schon seit Ende 2024 in den Gewässern Ibizas unterwegs, aber nun haben die Seenotrettung und Handelsmarine sie offiziell in Es Botafoch, im Hafen Eivissas, vorgestellt. Das neue Schiff hat 2,6 Millionen Euro gekostet und löst nach über 20 Jahren die „Salvamar Acrux“ ab.
Modern und wendig
Die „Salvamar Naos“ ist moderner und mit 38 Knoten Höchstgeschwindigkeit schneller und sehr wendig. Je wendiger, desto eher können sie in der Nähe von Felsen oder kenternden Booten Menschenleben retten. Die Reichweite beträgt 400 Seemeilen. Das Schiff ist 21,5 Meter lang und 5,5 Meter breit.
Viele Immigranten-Boote
Ein modernes Schiff ist auf den Pityusen dringend notwendig, so die Behörden. Es Freus ist eine der meistbefahrenen Meerengen des Mittelmeers, und die vielen Flüchtlingsboote aus Afrika brauchen die Hilfe der Seenotrettung. Drei Leichname wurden in den vergangenen Wochen an die Küsten gespült. Dass es sich um verunglückte Immigranten handelt, sei nicht 100-prozentig bewiesen, aber sehr wahrscheinlich, so Raquel Guasch, die Direktorin der Staatsverwaltung auf den Pityusen.
Seenotrettung und Rotes Kreuz
Auf den Balearen sind sechs Schiffe des Typs Salvamar stationiert, sowie ein Schleppschiff und ein Helikopter, die von Palma aus koordiniert werden. Außerdem sind drei acht Meter lange Boote vom Roten Kreuz im Einsatz. Wegen der Nähe zum Festland können in Notfällen auch die Rettungskräfte von der Levante-Küste zeitnah eingesetzt werden.