Die Hafenverwaltung PortsIB, die zum Ministerium für Meer und Wasserzyklus der Balearen gehört, hat den Antrag von Baleària abgelehnt. Die Fähr-Gesellschaft wollte den Hafen nutzen, um wieder eine direkte Verbindung Sant Antoni-Dénia zu schaffen. Das würde den Hafen Ibizas entlasten und sei die schnellste und kürzeste Verbindung zum Festland, so Baleària.
Maximal 65 Meter länge erlaubt
Das Ministerium bezieht sich auf das Moratorium, das nur Schiffe von maximal 65 Metern Länge im Hafen zulässt. Die „Cecilia Payne“ von Baleària misst 86 Meter. Die Umbauten an der Hafenstation (IbizaHEUTE berichtete) seien allerdings nötig, weil das Gebäude für Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen genutzt wird und saniert werden muss.
Viele Einrichtungen des Hafens machen einen vernachlässigten Eindruck. Eine Reaktivierung durch große Fähren, sei aber nicht geplant, so Antoni Mercant, Generaldirektor für Häfen und Transport der Balearen-Regierung.
Zwei Millionen Euro Verluste
Allerdings müsse der Hafen rentabel werden. Seit er für den Schiffsverkehr geschlossen ist, mache er Verluste, zitiert die Zeitung „Diario de Ibiza“ Mercant. Zwei Millionen Euro an Gebühren seien dem Hafen entgangen, sagt der. Deshalb müsse der Hafen attraktiver werden, damit beispielsweise Luxusyachten hier anlegen. Auch Veranstaltungen und Ausstellungen bringen Einnahmen.
Ibizas Inselrat lehnt ebenfalls ab
Ibizas Inselrats-Präsident Vicent Marí erklärte, dass im Hafen Sant Antonis keine Autofähren anlegen würden. Er äußerte dies im balearischen Landtag, als das Gesetzesprojekt für eine Begrenzung der Autos im Sommer die nötige Zustimmung erhielt (IbizaHEUTE). „Wir werden nicht ein Gesetz verabschieden, dass die Zahl der Autos reduziert und in Sant Antoni das Tor für mehr Fahrzeuge öffnen“, sagte er.
