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Ibiza-Stadt

Ibiza: Was ist bei Horror-Flug EU 7514 wirklich passiert

Dieter Abholte hat mit Passagieren gesprochen, die das alles erlebten. Hier sein Bericht – Folge 2:

Nach ihrem Horror-Flug, einer Ausweichlandung in Alicante und einer Nacht im Hotel erreichten die Passagiere des Fluges Hamburg-Ibiza die Insel, wenigstens einige von ihnen. Diese Maschine zwar von Eurowings und steht hier auf dem Flughafen in Ibiza, ist aber eine andere. Foto: MBA

„Die Leute, die jetzt in den sozialen Medien schreiben: ‚Es war bestimmt nicht schlimm. Das ist doch nur von der Sensations-Presse hochgespielt worden!‘ Denen wünsche ich, dass sie mit im Flugzeug gewesen wären. Die würden nie mehr solch einen Unsinn sagen!“

Diese Sätze stammen von Verena Wagner, eine gestandene Norddeutsche, 44 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern, Bankerin, Vielfliegerin. Sie war an Bord von Flug EU 7514 am vergangenen Sonntag, dem 27. August, von Hamburg nach Ibiza. Ihr Platz: Reihe 6. Verena Wagner hat über einen befreundeten Piloten vertrauliche Informationen über diesen Horror-Flug ­– aus der Zentrale von Eurowings. Sie sagt: „Was mich maßlos ärgert und enttäuscht ist, dass Eurowings alles herunterspielt und behauptet, das Flugzeug sei jederzeit unter voller Kontrolle gewesen. Was über Ibiza mit dem Airbus im Gewitter passierte, war nicht mehr kontrolliert.“

Dann folgen Sätze, die erschrecken. Denn was viele Passagiere als heftigen und misslungenen Landanflug bewerteten, war wohl ganz anders, war schlimmer: „Die Maschine stürzte rund 1000 Meter ab und kippte zur Seite. Ich habe nur noch gedacht: Das war’s dann. Den Piloten gelang, mit vollem Schub der Triebwerke, die Maschine abzufangen. Die Menschen schrien. Ich habe nur noch den Kopf zwischen die Knie genommen und vor Augen gehabt, wie Polizisten zu meinem Mann und meinen Kindern kommen und sagen: Ihre Frau ist leider beim Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.“

„Ich habe vor 3 Tagen geheiratet und sterbe jetzt in diesem Flieger…“

Ähnliche Gedanken hatte ein Berufspilot, der in Reihe 6 saß und sich nach der Landung mit Verena Wagner unterhielt und zugab: „Mir schoss nur noch durch den Kopf: Ich habe vor drei Tagen geheiratet und sterbe jetzt in einem Billigflieger …“ Auf Verenas Frage: „Was ist denn da über Ibiza passiert?“ Öffnete er das Wetterradar auf seinem Handy, das nur schwarzen Himmel und Gewitterzellen zeigte, sagte: „Da hätte man gar nicht hineinfliegen dürfen.“Dieser Inhalt ist nur für Abonennten.

Gelandet auf Ibiza…Foto: MBA



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