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Ibiza-Stadt

Ibiza: Was steckt hinter Sluiz-Schließung…

Sluiz muss schließen. Die Empörung darüber bei Fans des bunten Geschäftes ist groß. Es geht das Gerücht auf der Insel um, dass Sluiz Opfer von mächtiger Konkurrenz wurde und das Rathaus mit dem Verbot Ausländern schaden wollte. Doch das ist nach den bisherigen Informationen falsch!

Richtig ist: Sluiz war nur Mieter des Grundstückes und hatte offensichtlich keine Ahnung, dass es keine Lizenz für das Geschäft gab, weitere Bauten auf dem Gebiet gegen die Baugesetze verstoßen würden, und gegen die wichtigen Sicherheits-Maßnahmen für Personal und Kunden verstoßen wurde.

Mehrfache Unregelmäßigkeiten

Am heutigen Mittwoch, 31. Juli, um 12 Uhr macht der große Laden für Deko und Inneneinrichtungen, Sluiz, an der Straße nach Santa Gertrudis zu. Die Schließung hat das Rathaus Santa Eulària angeordnet, nachdem bei einer Inspektion Unregelmäßigkeiten bei der Lizenz, Anbauten und Sicherheitsmaßnahmen festgestellt wurden.

Besitzer kassierten ab

Die Betreiber von Sluiz haben sich gegenüber der Zeitung „Diario de Ibiza“ über die Schließung geäußert. Offensichtlich haben die Besitzer sie nicht informiert über die Lizenz (als Restaurant) oder vor den entsprechenden Schwierigkeiten gewarnt, die ihr Geschäft mit Innendekoration bedeuten könnte. Auch die Natur des Geländes als landwirtschaftliche Zone, was Anbauten untersagt, war ihnen nicht bekannt.

Stattdessen haben die Besitzer 12 Jahre lang viel Geld für die Pacht kassiert (150.000 Euro plus Mehrwertsteuer im Jahr). Offensichtlich haben die Besitzer den Ausbau des Geschäfts noch gefördert, weil sie die Erklärung als „allgemeines Interesse“ in Aussicht stellten.

Frist sei zu kurz

In einem Schreiben an das Rathaus erkennt Sluiz die Gründe für die Schließung an, hätte sich aber eine längere Frist gewünscht. Ilpha Nuijten, Tochter der Betreiber von Sluiz, sagte, Familie und Angestellte hatten bei 48 Stunden keine Chance einer geordneten Abwicklung. Jetzt müssen sie Konkurs anmelden. Das Rathaus erklärte, dass die Fristen gesetzlich festgelegt seien.

Nachbarn beunruhigt

Der Präsident des Nachbarschaftsverbands Santa Gertrudis, Joan Tur, bedauert die Schließung: „Sluiz waren gute Nachbarn, störten nicht und machten keinen Lärm“. Was die Besitzer nun mit dem Grundstück Can Malacosta vorhaben, bedeutet mit Sicherheit Ärger. Gegen die Diskothek „La Diosa“ liefen die Anwohner damals erfolgreich Sturm. Gerüchten zufolge hat ein Investmentfond den Besitzern jetzt viel Geld geboten.

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