Eine der kriminellen Banden, die auf Ibiza mit Drogen handelten und von der Polizei gefasst wurden, flog dank der Hinweise von Detektiven auf. Diese heuert Ibizas Insel-Regierung (Consell) seit drei Jahren an, damit sie sich in illegale Partys einschleusen und Beweise gegen die Veranstalter sammeln.
Professionell organisierte Partys
Consell und Rathäuser legen eine Bilanz vor. Den Detektiven ist es gelungen, Fiestas im Vorfeld aufzuspüren, damit sie unterbunden werden konnten. Die Hinweise auf den Drogenring waren ein Zufall. Normalerweise geht es um professionell organisierte Partys in Landhäusern, mit Shuttle, Catering und Sicherheitspersonal. Die Tickets kosten zwischen 20 und 150 Euro Cash, die Kommunikation erfolgt über Whatsapp oder Webseiten.
Hohe Strafen schrecken nicht ab
In diesem Sommer schleusten sich die Detektive in 32 illegale Feste ein und konnten 40 Mitarbeiter identifizieren. Diese haben unter anderem Gäste geworben. Dank der balearischen Gesetzesreform, die Ibizas Consell angeregt hat, können nicht nur die Organisatoren, sondern alle Handlanger und auch die Gäste illegaler Partys bestraft werden. Zwischen 100.000 und 300.000 Euro fallen da in schweren Fällen an. Aber das scheint nicht wirklich abzuschrecken.
Sant Joseps Ortspolizei ist ohnmächtig
Das Problem der professionell organisierten illegalen Partys bleibt bestehen. In Sant Josep hat gerade wieder eine Macro-Fiesta für Ärger gesorgt. Aber die Ortspolizei ist ohnmächtig.

Die Ortspolizei berichtet von 688 Einsätzen wegen Ruhestörungen, viele in Ferienwohnungen ohne Genehmigung. Jede Woche gäbe es Ärger in einer der Villen auf dem Land, deren Feste mit lauter Musik die Anwohner um den Schlaf bringen. Aber die Beamten erhalten natürlich keinen Zutritt.
Polizei warnt vor Gefahren für Gäste
Da verdienen einige wenige viel Geld mit illegalen Geschäften. Sie haben keine Lizenzen, zahlen keine Steuern und was noch schlimmer ist: Was in diesen Villen geschieht, entzieht sich dem Zugriff von Polizei und Rettungskräften. Schlägereien, sexuelle Übergriffe oder Drogenexzesse seien möglich, warnen die Polizisten.
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