Bei einer Säuberungsaktion in der Cala Roja auf Ibiza haben Freiwillige am Sonntag eine wenig angenehme Entdeckung gemacht: In der etwa 500 Meter langen Bucht westlich der Cala Bassa (Sant Josep) stießen sie nach eigenen Angaben auf rund 1,5 Tonnen Müll, der offenbar von einer verlassenen, illegalen Mülldeponie stammte.
„Für die Müllabfuhr ist es unmöglich, auf dieses schwer zugängliche Gelände vorzudringen“, sagte der Vorsitzende der Associació de Voluntaris d’Eivissa, Joan Sillero, „aber mit dieser Menge an Müll hatten wir dann doch nicht gerechnet“. Unter den geborgenen Gegenständen hätten sich Waschmaschinen, Toiletten, Bauabfälle, Feldbetten und Zelte befunden.
Gemeinde sagt Unterstützung beim Abtransport des Mülls zu
An der von der Umweltorganisation Creatives for the Planet und der Associació de Voluntaris d’Eivissa organisierten Aktion beteiligten sich mehr als 20 Freiwillige. Um die Abfälle fachgerecht zu entsorgen, seien mehrere Sammelstellen eingerichtet geworden, wo die Materialien nach ihrer Beschaffenheit getrennt worden seien, sagte Jorge P. Bruges, Vorsitzender von Creatives for the Planet.
Aufgrund der enormen Müllmenge baten die Freiwilligen die Gemeindeverwaltung von Sant Josep um logistische Unterstützung. „Es war für uns unmöglich, all den Müll ohne fremde Hilfe abzutransportieren“, so Bruges. Die Umweltamt der Gemeinde werde in den nächsten Tagen die von den Helfern gesammelten Abfälle abholen und dem Recyclinghof zukommen lassen.
Mit der Aktion, so Bruges, wollen die beiden Organisationen einerseits für Aufmerksamkeit in der Bevölkerung sorgen. Auf der anderen Seite habe die Initiative auch eine „eine reale Wirkung auf Ibiza“ erzielt, fasste Bruges die Anstrengungen der Helfer zusammen.
