Illegale Praxis bei Taxifahrern festgestellt
Ein Taxistand in Eivissas Innenstadt. Foto: MBA
So manchem Taxifahrer in Ibizas Inselhauptstadt Eivissa droht Ungemach. Der Grund: Etliche Beförderer, so geht aus Medienberichten hervor, sollen bei Fahrten unter zehn Euro Kunden die Zahlung mit Karte verweigern und auf Bargeld bestehen. Entsprechende Hinweisschildern im Innen- und Außenbereich ihrer Fahrzeuge sollen auf diese Praxis aufmerksam machen.
Nun bekam die Stadtverwaltung Wind von der Sache und reagierte mit deutlichen Worten. „Diese Taxifahrer müssen mit einem Bußgeld von 6.000 Euro rechnen“, warnte der für Transportwesen zuständige Stadtrat Rubén Sousa (Volkspartei PP). Laut städtischer Verordnung ist sowohl die Verweigerung einer Fahrt aufgrund des Zahlungsmittels als auch das Aufrunden des Fahrpreises bei Kartenzahlung unzulässig.
Wenige schwarze Schafe nicht für gesamte Branche repräsentativ
In anderen Worten: Auch bei Beträgen von weniger als zehn Euro müssen Taxifahrer eine Kartenzahlung akzeptieren. „Eine Beförderung aus diesem Grund zu verweigern, verstößt klar gegen die Verordnung“, so Sousa. Seine Behörden werde diese Praxis mit „empfindlichen Bußgeldern“ ahnden.
Gleichzeitig ist die Stadt bemüht, nicht das Taxigewerbe als Ganzes unter Generalverdacht zu stellen. „Es handelt sich um Einzelfälle von Personen, die nicht repräsentativ für die Branche sind“, stellte Sousa klar. Die überwiegende Mehrheit der Taxifahrer halte sich an die Vorschriften. „Wer eine Genehmigung zur Personenbeförderung besitzt, ist ein Profi. Der riskiert seine Ruf nicht mit solchen Dingen.“