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„Im Supermarkt ist es aber warm“

Ibiza News

Der Grundwarenkorb von 30 Euro ist auf Ibiza ein Ding der Unmöglichkeit. Foto: IbizaHEUTE

Wundern Sie sich nicht, wenn es ab heute in Ihrem Supermarkt nicht mehr eiskalt, sondern ziemlich warm ist – wundern Sie sich auch nicht, wenn um 22 Uhr die Schaufenster dunkel werden. Denn ab heute tritt das neue Energiespar-Gesetz in Kraft (IbizaHEUTE 4. August).

Das bedeutet bis 1. November 2023: Klimaanlagen dürfen nur auf maximal 27 Grad Celsius herunterkühlen, Heizungen nur bis 19 Grad heizen. Das betrifft mit ein paar Ausnahmen Räumlichkeiten, die nicht Ihre Privatwohnung oder Ihr Hotelzimmer sind. In Ihrem Heim – und dazu zählt ein Hotelzimmer – können Sie kühlen und heizen, wie Sie wollen.

Allerdings bittet die spanische Regierung uns alle, sich den Maßnahmen zum Sparen von Strom und Gas weitmöglichst anzupassen. Die konservative Regionalregierung Madrids ist nicht einverstanden, der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise auf diese Weise zu begegnen, und bringt das Gesetz vor den Obersten Gerichtshof.

Ab heute gilt also auch in den Innenräumen von Restaurants: 27 Grad. Auf den Straßen werden Gebäude und Schaufenster ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet. Läden, die länger geöffnet sind, bleiben, so der balearische Energieminister, Juan Pedro Yllanes, entsprechend länger beleuchtet.

Ausgenommen von den Temperatur-Vorgaben sind Züge, Schiffe und Flugzeuge, alle Bildungseinrichtungen, Gesundheitszentren, Fitness-Studios, Reinigungen und Friseure. Und auch Arbeitsplätze, an denen sie nicht eingehalten werden können. Die Balearen-Regierung hat am Dienstag Richtlinien veröffentlicht für die Fälle, in denen das Gesetz für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz über dem Energiespar-Gesetz steht. Dies ist beispielsweise der Fall in Restaurantküchen, Fabriken und Maschinenräumen.