Das Schwarze Schwein auf den Pityusen ist gerettet. Sein Bestand hat sich deutlich erholt. Denn: Die Fleischproduktion des schmackhaften porc negre pitiús hat sich etwa verdoppelt. Das Fleisch wird insbesondere für die Herstellung von Sobrassada verwendet.
Die konkreten Zahlen: Im Jahr 2022 wurden im Schlachthof von Ibiza lediglich 117 Exemplare dieses einheimischen Borstenviehs geschlachtet – mit einem Ertrag von 5.900 Kilo Fleisch. 2023 stieg die Zahl auf 233 Tiere. Sie lieferten 9.859 Kilo Fleisch. Tendenz steigend!
Denn 2024 werden die Zahlen noch höher ausfallen. Darauf weist Vicent Bernat hin. Er ist Präsident der Genossenschaft Ramadera Eivissenca, die sich besonders für den Erhalt stark gemacht hat.
Fast ausgestorben
Die Zunahme ist deshalb bemerkenswert, weil diese einheimische Art zu Beginn dieses Jahrhunderts schon als so gut wie ausgestorben galt. Lediglich ein einziges Schweinepaar lebte noch auf Formentera.
Mittlerweile existieren nach Angaben von Neus Costa, Tierärztin der Federació Pitiüsa de Races Autòctones (Fepira), auf den Pityusen wieder rund 80 Zuchttiere.
Und wo bekommt man Produkte von diesen autochthonen Schweinen? Zum Beispiel an der Direktverkaufsstelle der Genossenschaft Ramadera Eivissenca im Mercat Nou in Eivissa am Stand Carn & Coop.
Es ist auch diese Organisation, die sich derzeit um die offizielle Anerkennung des porc negre pitiús als autochthone Rasse durch das balearische Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung einsetzt.
