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Ibiza-Stadt

Schärfere Lärmschutz-Regeln für Flughafen

Die Regionalregierung drängt Madrid zu strengeren Regelungen beim Lärmschutz am Flughafen Es Codolar auf Ibiza. Sie sorgt sich insbesondere um die Nachtruhe der Anwohner.

Die balearische Landesregierung fordert strengere Lärmschutzregelungen für den Flughafen Ibiza. In einer Stellungnahme schlug das regionale Ministerium für Wohnungsbau, Raumplanung und Mobilität jetzt vor, den Betrieb besonders lauter Flugzeuge einzuschränken und nächtliche Flugbewegungen zu begrenzen. Das letzte Wort hat das Madrider Transportministerium, das über sämtliche Flugaktivitäten im Land wacht.

Medienberichten zufolge sieht ein entsprechender Lärmaktionsplan Maßnahmen bis 2028 vor. Gleichzeitig wird in Anlehnung an EU-Richtlinien bis 2030 eine Reduzierung der vom Verkehrslärm chronisch belasteten Bevölkerung um 30 Prozent angestrebt. Zwar existieren bereits lärmabhängige Start- und Landegebühren, die für besonders laute Maschinen in der Nacht bis zu 140 Prozent höher ausfallen können. Diese Maßnahme zeige jedoch wenig Wirkung, da die betroffenen Flugzeugtypen den Flughafen kaum noch anfliegen würden, geht aus einem internen Papier des Ministeriums hervor.

Lärmreduzierte Anflugverfahren im Aufwind

Der Flughafen Ibiza wird überwiegend von Maschinen des Typs Boeing 737-800 bedient. In den vergangenen Jahren beobachten die Behörden zwar eine schrittweise Modernisierung mit leiseren Flugzeugen wie der Boeing 737 MAX. Dennoch gebe es noch „Spielraum für weitere Verbesserungen“, wie es im Aktionsplan heißt.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Lärmschutz in bewohnten Gebieten östlich des Flughafens. Bereits jetzt werden lärmreduzierte Anflugverfahren praktiziert, die das Überfliegen der Insel vermeiden sollen. Diese kommen bei 52 Prozent aller Flüge zum Einsatz. Die Landesregierung fordert nun zusätzlich eine verbindliche Regulierung der Nachtflüge, um diese schonenderen Landepraktiken häufiger nutzen zu können.

Die Pläne sehen außerdem vor, die städtebauliche Entwicklung im Bereich des Flughafens stärker zu kontrollieren. Dadurch soll verhindert werden, dass die Zahl der vom Fluglärm betroffenen Anwohner in einigen Gebieten weiter zunimmt.

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