Warenkorb: Preisexplosion auf den Inseln
Ein Enkaufswagen im Supermarkt. Foto: Alexa/pixabay
Was viele Inselbewohner längst im Geldbeutel spürten, belegen nun amtliche Zahlen: Das Leben auf Ibiza und den Nachbarinseln ist teurer geworden. Einer aktuelle Analyse des spanischen Statistikinstituts (INE) zufolge stiegen die Kosten für den Warenkorb seit Beginn der Corona-Pandemie zum Teil deutlich an.
Demnach kletterten in den fünf Jahren zwischen März 2020 und März 2025 die Preise bei nahezu allen Produkten des täglichen Lebens nach oben. Eine Ausnahme macht lediglich Babykleidung, die seither um zwei Prozent günstiger wurde.
Das „grüne Gold“ wird bewacht
An der Spitze der Preisraketen: Olivenöl mit einem Anstieg von 67,3 Prozent. Viele Supermärkte sind mittlerweile dazu übergegangen, dem „grünen Gold“ Diebstahlsicherungen anzulegen. Immerhin: Eine gute Ernte auf dem spanischen Festland könnte bald für Entspannung sorgen. Ironischerweise könnten auch die neuen Zölle der Trump-Administration helfen. Eigentlich für den Export bestimmtes Olivenöl könnte so verstärkt im heimischen Handel landen.
Der Einkaufszettel wird zum Luxusgut
Wer gerne Lammfleisch isst (plus 50,2 Prozent), seinen Kaffee süßt (Zucker plus 49,4 Prozent) oder schlicht gesund leben möchte (frisches Obst plus 42,3 Prozent), muss tief in die Tasche greifen. Selbst das Frühstücksei schlägt mit einem Plus von 40,6 Prozent zu Buche.
Und das könnte erst der Anfang sein, denn der Vorsitzende des balearischen Lebensmittel- und Getränkehandelsverbands schlägt bereits Alarm. Sollten die USA wie geplant spanische Eier importieren, drohten ein Preis von einem Euro pro Stück sowie Versorgungsenpässe auf den Inseln.