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Ibiza-Stadt

Zehn Insel-Tipps: Lokalzeitung versucht sich als Reiseführer

Bücher über Ibiza gibt es wie Sand in Ses Salines, und so mancher ist sogar urlaubstauglich. Nun wagt sich auch die Lokalzeitung Diario de Ibiza in dieses Metier. Sie stellt zehn Orte und Tipps vor, die Besucher nach deren Auffassung unbedingt beherzigen sollten.

Das Blatt empfiehlt zunächst einen Besuch der Altstadt Dalt Vila in Eivissa, die wurde 1999 immerhin zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die von mächtigen Renaissance-Mauern aus dem 16. Jahrhundert umgebene Kernstadt auf einem Hügel biete mit „gepflasterten Gassen, der Kathedrale und der Palastanlage einen Einblick in Ibizas abwechslungsreiche Geschichte“. Als zweites Highlight führt die Zeitung den Naturpark Ses Salines hinter dem Flughafen auf. Hier wird auf dessen historische Salzteiche, Dünen und Posidonia-Seegraswiesen verwiesen, die ebenfalls unter dem Schutz der UNESCO-Welterbe stehen.

Wanderfreunde sollten, so fährt die Verfasserin des Artikels fort, sodann den Leuchtturm Punta Grossa im Nordosten der Insel ansteuern. Eine etwa 4,5 Kilometer lange Küstenroute führe von der Cala de Sant Vicent zu dem verlassenen Leuchtturm und biete „spektakuläre Ausblicke“. An der Westküste lockten hingegen die Buchten Cala Salada und Cala Saladeta „mit türkisfarbenem Wasser und malerischen Sonnenuntergängen“. Vor allem in den Sommermonaten hat sich dies längst herumgesprochen, zu gut womöglich.

Zur Insel-Bohème ins Las Dalias

Für kulturelle Entdeckungen verweist das Diario de Ibiza auf den Kunsthandwerkermarkt Las Dalias in Sant Carles, der „seit 1985 Designer, Künstler und Kunsthandwerker zusammenbringt“. Die Zeitung beschreibt ihn als Ort voller „Musik, Düfte und Kreativität“, an dem die Bohème der Insel ihr Zuhause gefunden habe. Und schon geht es wieder gen Westen. Geschichtsinteressierte fänden in der phönizischen Siedlung Sa Caleta bei Sant Josep „Überreste eines im 7. Jahrhundert vor Christus gegründeten Ortes, der etwa fünfzig Jahre bewohnt“ gewesen sei. Zum besseren Verständnis trägt seit wenigen Wochen ein Besucherzentrum bei.

Das Nachtleben darf freilich bei einem Besuch Ibiza nicht zu kurz kommen. Wer kein ausgewiesener Clubber ist, dem empfiehlt das Blatt zum Einstieg Clubs wie Pacha, Amnesia oder Ushuaïa. Dort gäben „internationale DJ-Größen“ den Ton an. Natürlich führt auch kein Weg am neuen Stern des ibizenker Disko-Himmels vorbei. Denn UNVRS bezeichne sich als „erster Hyperclub der Welt“ und brüste sich mit Carl Cox als prominenten Resident-DJ. Nun gut.

Auch an die Bauern wird gedacht

Gastronomisch biete Ibiza – wer hätte es gedacht! – sowohl internationale Küche als auch lokale Spezialitäten wie „Bullit de Peix“, geht die Zeitung in die Schlussrunde. Ingesamt fünf Michelin-Sterne-Restaurants würden die Insel als „Feinschmecker-Destination“ etablieren. Das letzte Wort der Redakteurin ist eine Ode an die payeses der Insel, also jenen Leuten, die mit harter Arbeit die Landwirtschaft am Leben erhalten. Um diesen ein wenig näher zu kommen, sollte die Küste hinter sich gelassen und „in das ländliche Ibiza mit Mandel- und Olivenhainen sowie traditionellen Bauernhäusern“ eingetaucht werden. , Etwa rund um den Pla de Corona oder gleich am höchsten Punkt der Insel, dem Sa Talaia.

Fazit: Auf Ibiza ist jeder Stein nahezu fünfmal umgedreht worden, echte Geheimtipps gibt es im Zeitalter von Instagram und Co. nicht mehr. Diese Erfahrung machte offenbar auch das führende Inselblatt, das Diario de Ibiza.

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