Eivissa: Neue Kläranlage ab Juni in Betrieb
Jahrelang war die unzureichend arbeitende Kläranlage von Eivissa, die immer wieder gesundheitsschädliche Abwasser ins Meer leitete, ein Riesenthema. Jetzt endlich ist Abhilfe in Sicht.
Der „Fäkalienhölle“, wie Eivissas Bürgermeister Rafael Triguero die Kläranlage in seiner Stadt nennt, soll spätestens im Juni 2024 ein Ende gesetzt werden. Das zumindest kündigte gestern das Ministerium für den ökologischen Wandel an. Die verbleibenden Arbeiten für die Inbetriebnahme der neuen Anlage werden im Februar abgeschlossen sein.
Erste Testläufe ab Februar
Es schließen sich Testläufe an, um sicherzustellen, dass die geforderten Reinigungsparameter auch erreicht werden. „Verläuft alles nach Plan, kann die Anlage im Mai oder spätestens im Juni an den Betreiber Abaqua übergeben werden“, sagte Teodoro Estrela, Generaldirektor für Wasser im Ministerium für den ökologischen Wandel. Er hatte sich gestern vor Ort von den Fortschritten beim Bau der Anlage ein persönliches Bild gemacht.
Ursprünglich sollte die Anlage bereits 2020 fertiggestellt sein. Doch archäologische Funde sowie länger währende Enteignungsverfahren als geplant hatten u.a. das Fortschreiten der Arbeiten verzögert. Auch die Kosten sind dadurch für die öffentliche Hand gestiegen: von 25 auf 40 Millionen Euro.