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Ibiza-Stadt

Ibiza: Kongress zu Ferienvermietungen und Exzellenz

Im Kulturzentrum in Jesús hat der IX. Kongress über Ferienvermietungen stattgefunden. Dabei ging es um die legale Alternative zu Hotels, aber auch um Ibiza als Exzellenz-Ziel.

Diese Exzellenz oder Auserlesenheit dürfe sich nicht nur im Luxus zeigen, sondern müsse sich auf allen Ebenen, auch in der Eckkneipe, niederschlagen, mahnte Raúl Sierra, Generalmanager des Ibiza Gran Hotels. Ernüchternd war allerdings sein Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit: Von 26.483 Hotel-Gästen in dieser Saison, waren nur drei bereit, ihre Handtücher mehr als einen Tag zu benutzen. Die Hotels müssen noch viel Arbeit leisten, um die Gäste zu überzeugen, dass sie etwas beitragen können zum Umweltschutz und Einsparen von Ressourcen.

Elf Prozent auf Formentera

Die Ferienvermietungen – selbstredend geht es auf dem Kongress um die, welche Genehmigungen besitzen – machen auf Ibiza 4,27 Prozent der Immobilien aus. Im Durchschnitt würden die Eigentümer über 70.000 Euro im Jahr damit verdienen. Insgesamt generiert dieser Markt 150 Millionen Euro, hieß es.

Auf Formentera liegt der Anteil bei über elf Prozent. Das ist extrem viel. Zum Vergleich: In Spanien liegt der Anteil bei 1,21%, balearenweit bei 4,29%, in Madrid bei 0,7%. Nicht eingerechnet sind Luxusvillen, weil sie direkt oder über spezielle Agenturen vermittelt werden.

Diese Zahlen nennt Raúl Castillo, Spezialist für Geodaten der Suchmaschine für Ferienvermietungen, Holidu. Er sagt auch, dass die Zahlen je nach Quelle unterschiedlich seien: Laut Insel-Regierungen gibt es auf Ibiza 2466 und auf Formentera 1374 Objekte. Laut Nationalem Statistik-Institut (INE) sind es 3375 und 813.

Auslastung fast wie im Vorjahr

Roberto San Esteban, Präsident der Vereinigung der Ferienvermieter (Avat), ergänzt, dass Ibiza 19.000 bis 20.000 Betten anbietet. Die Saison verlief ähnlich wie 2022. Damals lag die Auslastung bei 83 Prozent, in diesem Jahr derzeit bei 82 Prozent. Aber noch ist der Oktober nicht vorbei. Weniger Erfolg hatten die Luxusobjekte, weil dort die Preise um bis zu 25 Prozent angehoben wurden, manchmal ohne wirkliche Begründung. Hier mussten manche Vermieter Preisnachlässe gewähren.

Legale Alternative zum Hotel

San Esteban bittet die Behörden, die jetzigen Plätze zu erhalten. Die Avat wolle keinen Zuwachs, aber „wir wollen, dass die Zahl der Plätze erhalten bleibt und die Nachhaltigkeit zunimmt. Genehmigte Ferienvermietungen sind eine legale Alternative zu den Hotels“. Die Vereinigung der Ferienvermieter wehrt sich gegen den schlechten Ruf, den die schwarzen Schafe mit illegalen Vermietungen verbreiten.

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