Die Rathausverwaltung von Eivissa gibt grünes Licht für Modernisierungsmaßnahmen und Neubauten in Ibizas Hafen. Rund 100 Millionen Euro sollen im Rahmen des „Sonderplans Hafen“ von 2024 bis 2027 in den Port investiert werden – unter der Federführung der balearischen Hafenbehörde APB.
Neues Fährgebäude für Ibiza-Formentera-Linie
So soll unter anderem die Zone, wo heute die Boote nach Formentera an- und ablegen, komplett umgestaltet werden. Die Estación marítima dort wird abgerissen und im Bereich Ribera de Poniente, Ribera Norte, Muelles comerciales neu erreichtet. Die Fischervereinigung Cofradía de Pescadores, die sich dort befindet, zieht um.
Zudem wird die Promenade erneuert und ein Fahrradweg angelegt, um eine Verbindung für Radler vom Südkai bis zum Paseo de Juan Carlos zu schaffen.
Im Bereich des Fischerei-Kais (muelle pesquero) sind zwei unterirdisch angelegte Parkflächen geplant, mit zusammen 700 Plätzen.
Club Náutico de Ibiza
Im Club Náutico de Ibiza indes soll mehr Fläche zur Bebauung ausgewiesen werden. Auf diese Weise soll das Serviceangebot im Yachtclub erweitert und verbessert werden. Die Fläche für das Trockendock wird dafür verkleinert.
Kein Café im Leuchtturm Botafoc
Ein Wunsch der Hafenbehörde geht indes nicht Erfüllung. So wollte die Hafenbehörde APB gern den Leuchtturm Botafoc einer neuen Nutzung zuführen – für Gastronomiebetriebe oder kulturelle Einrichtungen. Doch muss der Leuchtturm so bleiben wie er ist. Er steht unter Denkmalschutz.
Noch diese Woche im Bulletin
Noch diese Woche soll die Zustimmung der Rathausverwaltung von Eivissa zum „Sonderplan Hafen“ im „Offiziellen Bulletin der Balearischen Inseln“ (BOIB) veröffentlicht werden. Danach hat die Bevölkerung 45 Tage Zeit, um Einwände gegen das Vorhaben vorzubringen.
Aufgrund der Hinweise wird dann möglicherweise eine Überarbeitung des Sonderplans notwendig, Diese wird anschließend noch der balearischen Umwelt-Kommission vorgelegt. Erst wenn sie das Ganze befürwortet – und eine Abstimmung im Plenum erfolgt ist, können die Bagger rollen.