Die Mobilfunkbetreiber Telefónica, Vodafone und Orange werden in Kürze mit der Einführung von 4G- und 5G-Mobilfunkdiensten der neuen Generation auf Formentera im 800- bzw. 700-MHz-Band beginnen, so der Consell de Formentera in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Diese neue Technologie „wird es den Menschen auf Formentera ermöglichen, Hochgeschwindigkeits-Mobilfunkverbindungen mit besserer Abdeckung innerhalb von Gebäuden und größerer geografischer Ausdehnung zu nutzen“. Die drei Betreiber haben außerdem Llega700 gegründet, eine Einrichtung, die den Nutzern bei der Lösung von Problemen helfen soll, die zwischen diesen neuen Netzen und dem digitalen terrestrischen Fernsehen auftreten können.
In der gleichen Mitteilung heißt es, dass Llega700 den Bewohnern Formenteras „kostenlose Dienstleistungen“ anbieten wird, darunter „ein Korrekturverfahren nach dem Einschalten der Sender“. Zu diesem Zweck können sich die Betroffenen über die Website von Llega700 (www.llega700.es) oder über die kostenlose Informationsnummer 900 833 999 melden.
Neue Mobilfunkdienste dank königlichem Erlass
Die Einführung steht im Einklang mit dem königlichen Erlass 579/2019 vom 11. Oktober, mit dem die Frequenzen zwischen 694 und 790 MHz (UHF-Kanäle 49 bis 60), die zuvor für den Empfang des digitalen terrestrischen Fernsehens genutzt wurden, freigegeben wurden. Von da an wurden diese Frequenzen den Mobilfunkbetreibern zugewiesen, um ihre Mobilfunkdienste der neuen Generation anzubieten.
Das neue Mobilfunknetz hat die Tür zu innovativen Diensten und Anwendungen geöffnet, die Download-Geschwindigkeit und die Datenübertragung (Fotos, Musik oder hochauflösende audiovisuelle Inhalte) erheblich verbessert und die optimale Nutzung von Online-Anwendungen wie Videospielen möglich gemacht.
Die neue Generation erleichtert auch die Einführung neuer Dienste im Bereich der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung, wie z.B. mobile Geschäftsanwendungen mit hohem Multimedia-Anteil oder die Nutzung von Videotelefonie.
