Immobilien auf Ibiza, Formentera, Mallorca und Menorca werden immer teurer! Mehr als im Rest Spaniens sind die Preise für neue und gebrauchte Immobilien im ersten Quartal 2024 auf den Balearen gestiegen. Noch ist der Boom auf den Inseln ungebremst. Aber auf Ibiza wurden weniger Hypotheken aufgenommen.
8,3 Prozent teurer im ersten Vierteljahr
8,3 Prozent Preissteigerung auf den vier Inseln stehen 3,3 Prozent in den anderen Regionen im Vergleichszeitraum 2023 gegenüber. Das errechnet das Immobilienportal Tinsa.
Die Balearen sind auch die einzige Region, deren Preise über denen der Boom-Jahre liegen, auf die die fatale Finanz- und Wirtschaftskrise folgte. Seit 2015 sind in Spanien die Preise für Wohnungen und Häuser um 38,6 Prozent gestiegen.
Auf Mallorca mehr Gewinn als in Madrid
Den Balearen mit 8,3 Prozent höheren Immobilienpreisen folgen Valencia (+7,1), Kastilien La Mancha im Umfeld von Madrid (+6,7). Die Großstädte Madrid (+2,3) und Barcelona (+2,4) bleiben hingegen moderater. Das heißt, Verkäufer von Immobilien erwarten auf Mallorca höhere Gewinnspannen als in Madrid.
Spanien hat 17 Regionen und 52 Provinzen. Wenn man nach den Provinzen geht, ist Málaga in Andalusien die mit der höchsten Steigerung im ersten Quartal 2024: 9,9 Prozent.
Hypotheken doppelt so teuer
Das Nationale Statistik-Institut (INE) nennt Zahlen für die Hypothekenbelastung im vierten Quartal 2023. Demnach zahlten Familien in Spanien durchschnittlich 707 Euro monatlich für ihr Eigenheim ab. Auf den Balearen war mit 1284 Euro hingegen fast das Doppelte fällig.
Auf Ibiza ist die Zahl der neuen Hypotheken zurückgegangen, da die monatlichen Belastungen so hoch sind, dass sie kaum noch jemand zahlen kann. Auf Ibiza 31 Prozent weniger Hypotheken im Januar 2024 als im Januar 2023 verzeichnet das INE. Zum Vergleich: Auf Mallorca ging die Zahl neuer Abschlüsse nur um 7 Prozent zurück.
