Die EU honoriert das Schutzprogramm mit einer Auszeichnung. Ziel des Fünfjahresplans ist die nahezu vollständige Wiederaufforstung der Posidonia-Wiesen.
Hohe Auszeichnung aus Brüssel: Eivissas Bürgermeister Rafael Triguero und Umweltstadtrat Jordi Grivé haben in Brüssel einen Preis des EU-Programms „Intelligent Cities Challenge“ (ICC) entgegengenommen. Mit der Auszeichnung werde ein“ innovatives Umweltprojekt zum Schutz der Seegraswiesen“ in den Gewässern zwischen Ibiza und Formentera gewürdigt, teilte die Stadtverwaltung mit.
Das Projekt „Restauración de las praderas de posidonia y conservación del ecosistema marino del Mediterráneo“ (deutsch: Restaurierung der Posidonia-Wiesen und Erhaltung des Mittelmeer-Ökosystems) ist spanienweit ein Pilotprojekt. An den Start ging es im September 2023 im Bereich unterhalb des Puig des Molins. Den durch menschliches Einwirken geschädigten Seegraswiesen soll dadurch zu neuem Leben verholfen werden.
Vorbild für öffentlich-private Kooperation
„Das Engagement der Stadtverwaltung für den Schutz der Posidonia ist unbestreitbar“, sagte Bürgermeister Triguero in Brüssel. Den Preis teile man mit den Autoren des Projekts, der Fundación Blue Life.
Nach Ansicht von Oscar Caro, dem Präsidenten der Stiftung Blue Life, trage die Auszeichnung insbesondere dazu bei, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung der Seegraswiesen näherzubringen. Diese bezeichnete Caro als „die Lunge des Mittelmeers“, die es zu schützen gelte. Überdies falle auf Ibiza dadurch hinsichtlich der Außenwirkung „ein völlig neues Licht“. Caro attestierte dem öffentlich-privaten Projekt eine Vorbildfunktion für die Bereiche Innovation und Wissenschaft.
Projekt noch längst nicht abgeschlossen
Die Stadt und die Stiftung haben sich hohe Ziele gesetzt: Innerhalb von fünf Jahren sollen die zum Teil geschädigten Seegraswiesen wieder weitgehend aufgeforstet sein. Zu diesem Zweck sollen Einwohner und Urlauber anhand gezielter Kampagnen hinsichtlich der Bedeutung der Posidonia-Wiesen sensibilisiert werden. An dem Projekt beteiligen sich darüber hinaus das Forschungsinstitut CSIC-Imedea, die Balearenregierung sowie die Stiftungen Sacyr, BIBO Park und Banco Santander.


                                    
