Auf Ibiza ist es am Montagabend erneut zu einem Brand in einer besetzten Höhle gekommen. Gegen 18 Uhr stieg am Hügel Es Soto eine große weiße Rauchsäule auf, die von zahlreichen Punkten um die Inselhauptstadt Eivissa aus zu sehen war. Es Soto ist der schwer zugängliche Bereich südlich der Altstadt Dalt Vila.
Nach Eingang eines Notrufs rückte die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug und fünf Einsatzkräften aus. Zusätzlich entsandte der balearische Forstdienst Ibanat sieben Mitarbeiter mit drei Fahrzeugen zur Brandbekämpfung. Gemeinsam legten die Rettungskräfte einen Schlauch den steilen Hang hinunter bis zur Brandstelle, die sich nahe den Klippen befand.
Acht Höhlen sollen besetzt sein
Nach Angaben der Behörden konnte der Brand etwa eine halbe Stunde nach Ausbruch des Feuers unter Kontrolle gebracht werden. Im Anschluss kühlte die Feuerwehr die betroffene Brandstelle weiterhin mit Wasser, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.
Im Bereich der Brandstelle sind der Einsatzleitung zufolge Spuren von Obdachlosen erkennbar, darunter Müll und blaue Planen als Sonnenschutz. Acht Höhlen in Es Soto sollen gegenwärtig besetzt sein. Es war der dritte Brand innerhalb eines Monats in den Höhlen. Erst vor zwei Wochen hatte die Stadtverwaltung eine der natürlichen Unterschlüpfe gereinigt und mit Gittern versehen.