Im Juli landeten zwei Jets pro Stunde auf dem Flughafen Ibiza. Das geht aus Zahlen der European Business Aviation Association (EBAA) hervor, die die Spanische Presse-Agentur Efe zitiert. Demnach zählen Ibiza und Palma zwischen Mai und August wieder zu den zehn beliebtesten Zielen in Europa. Andere Kandidaten sind París, Nizza, Olbia auf Sardinien und Genf.
Zwei Prozent weniger als zuvor
Ibiza zählte im Juni 2310 Starts und Landungen, im Juli 3105 und im August 2489. Bis August wurden insgesamt 10.865 Privatjets abgefertigt. Das sind 2 Prozent weniger als 2023.
Greenpeace hat in seinem letzten Bericht über Privatjets errechnet, dass diese zehnmal mehr CO₂-Ausstoß pro Passagier und Kilometer produzieren als ein normales Flugzeug.
Protest ohne Wirkung
Ebenso wie die Umweltorganisation Greenpeace fordert Ibizas Plattform Canviem el Rumb ein Verbot der kleinen Flieger. Zur Plattform gehört Extinction Rebellion, deren Aktivisten 2023 den Flugplatz stürmten und einen Jet mit Farbe besprühten (IbizaHEUTE).
Eine Reduzierung oder ein Verbot bewirken die Proteste nicht. Sprecherin Karen Killeen fasst die Problematik zusammen: „Es entbehrt der Logik, dass der öffentliche Nahverkehr ausgebaut wird, dass jeder einzelne recycelt, das Licht ausmacht und sich ein E-Auto kauft, und die unnötigen und frivolen Privatjets gefördert werden.“
