Ibiza: Illegale Party nervt Anwohner Sant Joseps
Ein Fest in einer Ferienimmobilie mit Lizenz am Cami de Can Truntol hat die Anwohner Anfang der vergangenen Woche zur Weißglut getrieben. Nicht nur haben sie von Montag bis Mittwoch durchgehend laute Musik ertragen müssen, auch waren Weg und Ausfahrten durch parkende Autos blockiert. Besonders ärgerlich fanden sie, dass die Polizei nichts machen konnte.
Die Ortspolizei präsentierte sich, fand aber in dem Moment die Musik nicht zu laut und keinen Hinweis, dass Eintrittskarten verkauft wurden. Der Eintritt gegen Geld ist es, der ein Fest zur illegalen Party macht. Der Mieter und Organisator wurde aufgefordert, jegliche Ruhestörung einzustellen.
Wegen der lauten Musik, die am Mittwoch wieder aufgedreht war, hat das Rathaus eine Anzeige erstattet, auch die Insel-Regierung (Consell) wurde informiert. Der Besitzer der Luxusvilla hat dem Mieter schon am Montag gekündigt, als er merkte, dass der, obwohl das ausdrücklich untersagt ist, eine Party veranstaltete. Aber die Mieter blieben einfach und feierten weiter.
In Sant Josep haben sich in diesem Jahr bislang 476 Anrufer über Lärmprobleme beschwert. Die Anrufe mündeten in 86 Anzeigen wegen Störung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Der Consell arbeitet mit einem Detektivbüro zusammen, um illegale Feste aufzuspüren. Auch deshalb tritt das Problem inzwischen seltener auf. Dennoch nerven laute Feste immer wieder Nachbarn, gerade in den heißen Nächten, in denen viele die Fenster nicht schließen möchten.