IbizaHEUTE warnt, wenn der spanische Wetterdienst Stürme oder raue See für die Inseln ankündigt. Dabei weisen die erfahrenen Seeleute in der Redaktion die Bootsbesitzer immer wieder daraufhin, ihre Yachten in Sicherheit zu bringen oder gut festzumachen. Eine Besitzerin wird jetzt von den Behörden zur Kasse gebeten.
Hohe Kosten für Bergung
Wenn ein Boot sich losreißt, kann es teuer werden. Einen im Sand gestrandeten Segler flottzumachen, ist kostspielig. Was passiert, wenn man sich gar nicht kümmert, vielleicht, weil man nicht auf der Insel ist, und das losgerissene Boot im Wasser treibt, erlebt derzeit die Besitzerin der „Gaby“.
Wie die Zeitung „Diario de Ibiza“ berichtet, hatte sich „Gaby“, ein Tomahawk37 der Marke Sunseeker, bei dem Sturm Anfang September in der Talamanca-Bucht losgerissen und trieb vollgelaufen im Meer. Der Eigentümer kümmerte sich nicht, deshalb ließ das Rathaus Eivissa die „Gaby“ am 28. September 2023 bergen und ins städtische Depot bringen.
Gefahr für die Badebucht
Das Umweltamt befürchtete, dass Öl und Treibstoff ausfließen und das Meer verunreinigen könnten. Außerdem gefährdete das treibende Boot Schwimmer und Strandbesucher. Es stellte also eine Gefahr für die Bucht dar.
Lange Suche nach Eigentümern
Als die Mitarbeiter des Rathauses bei der Hafenbehörde Ibiza und Formentera nach dem Eigentümer fragten, hieß es, das Boot sei nicht auf den Balearen gemeldet, deshalb stünde diese Information nicht zur Verfügung.
Nun hat die Stadtverwaltung die Besitzerin ausfindig gemacht und ihr die Rechnung präsentiert. Sie hat 14 Tage Zeit, um 11.132 Euro für die Bergung und Lagerung im Depot zu bezahlen. Sollte sie das nicht tun und ihr Boot nicht abholen, wird es verschrottet. Die Kosten würden dann zu den 11.132 Euro addiert, so das Rathaus.