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Ibiza-Stadt

Ibiza: Viele Bergungen verletzter Wanderer

An Allerheiligen musste die Feuerwehr wieder eine Person aus einer misslichen Lage retten. Insgesamt 50 Personen brachten sich durch Unvorsichtigkeit oder Unfälle in diesem Jahr beim Wandern in Gefahr.

Aubarca und Cala D’Hort sehr gefährlich

Die Bergrettung (GRV) der Feuerwehr hebt besonders zwei Unfallstellen hervor, aus denen allein 14 der 50 Personen evakuiert werden mussten: die Cueva de la Luz (Höhle des Lichts) oder Ullal de Na Coloms im Norden der Cala Aubarca und Sa Pedrera in der Cala D’Hort, der Steinbruch, der auch „Atlantis“ genannt wird.

Die Feuerwehr muss jede Woche Wanderer und Kletterer retten. Die gut ausgebildeten Männer bringen sich dabei selbst in zum Teil gefährliche Situationen. Die Feuerwehr hat die Gemeinden gebeten, auf die Gefahren an komplizierten Strecken aufmerksam zu machen, damit weniger Unfälle geschehen.

Aus der kleinen Bucht in Eivissa konnte der verletzte Mann nur im Schlauchboot gebracht werden. Foto: Bomberos de Ibiza

Besonders in der Höhle des Lichts musste die GRV verletzte Personen zu Fuß, zu Wasser und per Hubschrauber bergen. Solche Aktionen können bis zu zehn Stunden dauern. An heißen Sommertagen leiden nicht nur die Opfer, sondern auch die Feuerwehrleute in ihren Ausrüstungen unter Dehydrierung, berichtet José Antonio López Casado von den GRV der Zeitung „Periódico de Ibiza y Formentera“.

Die Rettungseinheit der Feuerwehr sichert mit Seilen den Abstieg. Foto: Bomberos de Ibiza

Die Sommermonate sind wegen unvorsichtiger Urlauber besonders anstrengend für die Einsatzkräfte. Die Bomberos müssen ja außerdem Wohnungs- und Waldbrände bekämpfen, bei Verkehrsunfällen Opfer aus umgestürzten Wagen befreien (wie gestern auf der Straße nach Sant Joan) und in anderen Fällen helfen.

Vergangene Woche etwa musste eine schwergewichtige Frau aus Sant Antonio über den Balkon geborgen werden, weil sie ins Krankenhaus musste und die Treppe nicht herunterkam.

Während der Stürme müssen die Feuerwehrleute abbrechende Äste oder umgestürzte Bäume zersägen. In diesem Jahr zählten sie bis Anfang November 840 Einsätze, 100 davon mussten verschiedene Mannschaften parallel zur gleichen Zeit bewältigen.

Mit Hilfe eines Bergungs-Seils rettete die Feuerwehr einen deutschen Wanderer in der Nähe der Cala Llenya. Foto: Bomberos de Ibiza

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