In der Cala d’Hort und in Porroig sollten längst umweltfreundliche Bojenfelder installiert werden, damit die Yachten dort festmachen können. Doch in diesem Sommer wird es nichts.
Zum Schutz des Seegrases
Um die geschützten Seegraswiesen (Posidonia) in den Buchten nicht zu zerstören, können die Rathäuser der einzelnen Gemeinden ökologische Bojenfelder beantragen. Das bedeutet eine schonende Verankerung, die den Meeresboden nicht aufreißt, mit vielen Ablegern an der Wasseroberfläche, an denen Yachten festmachen können. So wirft nicht jeder Skipper einen Anker oder lässt die Kette womöglich über das empfindliche Seegras schleifen.
Formfehler verhindert 49 Plätze
Das Ministerium für Meer und Wasserzyklus in Palma musste, wie die Zeitung „Diario de Ibiza“ berichtet, die Ausschreibung der Bojenfelder für die Cala D’Hort (25 Plätze) und die Bucht von Porroig (24 Plätze) wegen Formfehlern zurückziehen. Das bedeutet, dass in diesen beiden Buchten in diesem Jahr wieder nur jeder den Anker wirft, wo er es für richtig hält. Auf dem dunklen Seegras ist das streng verboten, aber manch ein Skipper irrt sich doch. Für Skipper gilt: Bitte den Ankern nur über hellen Feldern werfen, wo der Grund aus Sand besteht. Das schont das empfindliche Seegras – und der Anker hält besser.
Diese Bojenfelder gibt es:
Die Hafenbehörde PortsIB verwaltet derzeit Bojenfelder in Ses Salines (Ibiza), Caló de S’Oli (Formentera) und S’Espalmador (Formentera).
Diese sind geplant:
Bis 2025 sollen außerdem folgende Buchten auf Ibiza den Schutz der Seegraswiesen, wie es das Posidonia-Dekret vorsieht, erhalten: Benirràs, Cala Bassa, Cala Salada, Cala Vedella, Es Xarco, Portinatx und Talamanca. IbizaHEUTE berichtete.
