Parkplätze in Ibizas Inselhauptstadt Eivissa gibt es bald mit Aussicht. Bürgermeister Rafa Triguero kündigte an, angesichts mangelnder Flächen könne es nur einen Weg geben: nach oben. Die Stadtverwaltung plane daher den Bau mehrgeschossiger Parkhäuser, um das chronische Parkplatzproblem in der größten Stadt der Insel zu lösen.
Rund 2.000 neue Stellplätze sollen entstehen, mit diesem Versprechen zog Triguero in den Stadtpalast Can Botino. In den ersten beiden Jahren seiner Amtszeit seien bestehende Park-and-Ride-Anlagen erweitert worden, so der Bürgermeister. Doch diese Maßnahmen würden der Nachfrage nicht gerecht werden. „Wir haben eine eingehende Diagnose der Parkmöglichkeiten erstellt“, sagte Triguero. Das Ergebnis: Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels, der bereits in 1,5 Metern Tiefe beginne, habe die Idee des Baus von Tiefgaragen verworfen werden müssen.
Kommt Tiefgarage am Formentera-Kai?
Die geplanten Parkhäuser sollen an drei strategischen Punkten in die Höhe schießen: bei Cas Dominguets, am Sportzentrum Es Pratet und neben der Dienststelle der Nationalpolizei. Hinzu komme ein bereits geplantes Parkhaus am Boulevard Abel Matutes mit 1.000 Stellplätzen. „In wenigen Monaten könnten die ersten Bauarbeiten starten“, sagte Triguero.
Ein unterirdisches Parkhaus, so der Bürgermeister, liege dennoch in den Schubladen. Es soll dort entstehen, wo heute die Fischer ihre Fänge entladen und Netze flicken. Geplant sei eine Tiefgarage, die zwischen 400 und 700 Autos aufnehmen könne. Dieses Vorhaben sei Teil des Hafenentwicklungsplans (Plan Especial del Puerto), der bereits die erste Genehmigungsphase durchlaufen habe. Die Parkplatz-Offensive soll mit einem umfassenden Mobilitätskonzept und der Entwicklung zur „Smart City“ einhergehen.