Feuerwehrleute haben am Sonntagnachmittag zu einem Waldbrand in der Gemeinde Sant Joan im Norden Ibizas ausrücken müssen. Das Feuer war den Behörden zufolge gegen 15.45 Uhr im Bereich Es Portitxol ausgebrochen und konnte nach dreistündigen Löscharbeiten gegen 18.45 Uhr stabilisiert werden.
Nach Angaben des balearischen Forstinstituts Ibanat waren insgesamt mehr als 20 Waldbrandbekämpfer im Einsatz, darunter Feuerwehrleute und Ibanat-Mitarbeiter. Nach ersten Berechnungen zerstörten die Flammen rund 1300 Quadratmeter Kiefernwald und Buschland. Zur Unterstützung der Bodenkräfte wurde ein Hubschrauber vom Typ H05 von Mallorca nach Ibiza verlegt. Die Einsatzkräfte setzten zudem ein Tanklöschfahrzeug ein.
Fußmarsch zum Brandort
Das schwer zugängliche Terrain stellte die Rettungskräfte vor zusätzliche Probleme. Einem Sprecher der Einsatzkräfte zufolge mussten die Löschkräfte rund 30 Minuten zu Fuß zum Brandherd zurücklegen. Vorsorglich sei ein Krankenwagen im Bereich der abgestellten Fahrzeuge angefordert worden.
Das Umweltministerium der Balearen hatte den potenziellen Schweregrad des Brandes mit null bewertet. Das bedeutet, dass zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr für Wohngebäude oder die Bevölkerung bestand. Die Ursache des Feuers in dem abgelegenen Gebiet ist noch ungeklärt. Die zuständigen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um die Brandursache zu klären.



