Die Insel in Bildern – von IbizaHEUTE-Fotograf Rüdiger Eichhorn
Heute nehmen wir Sie, liebe Leser, gern weiter mit auf unserer Reise über die Inseln. Das „Sal de Ibiza“, das Salz Ibiza, ist unser Thema. Schon die Phönizier erkannten den Schatz der Insel. Sie ließen Meerwasser in der Sonne verdunsten und ernteten, was übrig blieb: Salz! Und Salz bedeutet Reichtum und wurde fast in Gold aufgewogen. Denn Salz machte Speisen haltbar. Ohne in Salz gepökeltes Fleisch hätte Kolumbus nie lebend die Neue Welt entdeckt. Ohne Salz hätten die Schiffe der „Hanse“ nie ihre Handelsflotte losschicken können. Das Salz Ibizas stand auch ganz oben auf der Liste der Wikinger aus dem hohen Norden Europas und den Piraten aus Nordafrika. Salz bedeutet für die Salzbarone Reichtum – für die Salz-Arbeiter oft Leiden und Elend. Dieter Abholte berichtet.
Die Salzgewinnung ist eine Kunst. Das Meerwasser muss die richtige Temperatur und Menge aufweisen. Die riesigen Salzbecken der Salinen werden durch solche Kanäle gefüllt und geleert. Wenn zu viel Wasser da ist, muss Meerwasser abgelassen werden. Dann öffnet der Salz-Meister die Kanäle. Das überschüssige Wasser fließt zurück ins Meer. Manchmal entsteht dabei Schaum, der weiß ist wie Schnee. Nach den Phöniziern, die vor rund 2700 Jahren Ibiza entdeckten, waren es die Araber, die die Salinen weiter ausbauten. Das Geld des Salzhandels floss in die Kasse des Sultans, der fern von der Insel Ibiza aus seinem Palast in Andalusien sein riesiges Reich regierte.Dieser Inhalt ist nur für Abonennten.