Yachthäfen Ibiza: Der neue Liegeplatz-Masterplan
Der Hafen von Sant Antoni. Auch hier sind Liegeplätze knapp. Foto: Rüdiger Eichhorn
Der IbizaHEUTE-Mittwochs-Report
Die Liegeplätze in den Yachthäfen von Ibiza und Formentera sind die teuersten des gesamten Mittelmeers – teurer als Monaco oder Cannes. Trotzdem sind die Yachthäfen der Inseln im Sommer überfüllt, bekommen viele Schiffe keinen Platz für die Nacht mehr.
Es ist ja auch ein Traum über das Meer der Inseln zu fahren, in den Buchten zu ankern, um im kristallklaren Wasser zu schwimmen, zu tauchen. Oder abends in einer der schönen Strandbars zu sitzen, den Sonnenuntergang zu genießen und auf sein Boot zu blicken, das sich sanft in den sanften Wellen wiegt. Und nachts an Deck den Sternenhimmel zu erleben, oder in den Häfen von Ibiza-Stadt den Blick auf die beleuchtete Festung…
Sie merken, ich komme ins Schwärmen. Kein Wunder, denn ich segele seit vielen, vielen Jahren mit meiner „Carat“ um die Inseln und habe einen Liegeplatz in einem der Häfen. Kein Wunder auch, dass immer mehr fremde Yachties im Sommer den Bug ihres Schiffes in Richtung Balearen ausrichten. Sie kommen von Italien, von Frankreich oder von den Küsten des spanischen Festlands. Ibiza und Formentera könnten im Sommer doppelt so viele Liegeplätze teuer vermieten. Aber die Natur, das Meer und die Buchten, können diesen Ansturm schon jetzt kaum überstehen – allein vor Formentera ankern tagsüber Hunderte Yachten und belasten das Meer und die Strände. Die Buchten sind voll von ankernden Schiffen. Jetzt noch mehr?
Das wäre Wahnsinn. Deshalb hat die Balearen-Regierung die Notbremse gezogen und plant Neues. Was und wie, das lesen Sie hier in unserem Mittwochs-Report von Clementine Kügler und Kirsten Lehmkuhl.

Yachten vor Formentera. Im Sommer ankern dort Hunderte von Booten. Foto: MBA
Liegeplätze für schicke, chromblitzende Yachten in einem der Häfen auf Ibiza sind so begehrt wie rar. Und so wird es auch in weiten Teilen bleiben. Zumindest in den kommenden zehn Jahren, wenn es nach der jetzigen balearischen Regierung geht. Diese nämlich hat jetzt beschlossen, dass es in der kommenden Dekade auf den Balearen keinen Bau von neuen Sporthäfen und keinen Ausbau der bereits bestehenden puertos deportivos geben wird. Weder auf Ibiza, noch auf den Schwesterinseln. Dennoch gibt es Hoffnung auf einen Liegeplatz für Bootseigner.