Die Balearen-Regierung hat rund 96 Millionen Euro Entschädigung an die Firma des deutschen Immobilien-Unternehmers Matthias Kühn gezahlt. Die Überweisung ging vergangenen Freitag raus, obwohl Zeit bis zum 3. Juni gewesen wäre.
Umwidmung von Bauland
Kühn ist auf Mallorca tätig, auf Ibiza gehört ihm die Insel Tagomago. Die Entschädigung hat der Oberste Gerichtshof Spaniens (TS) entschieden, nachdem die verschiedenen Balearen-Regierungen mit Umwidmungen und Bauverboten Kühns Firma Birdie Son Vida in den Ruin getrieben haben (IbizaHEUTE berichtete).
Oberstes Gericht entschied für Kühn
Gegen das Urteil des TS war kein Einspruch mehr möglich. Die Zahlung hatte innerhalb von zwei Monaten zu erfolgen. Das ist geschehen, sagte der Stellvertretende Regierungschef Antoni Costa. „Sonst hätten wir zusätzlich noch Zinsen zahlen müssen“. Schon jetzt waren 30 der 96 Millionen Zinsen. Denn Kühn hat seit 14 Jahren verschiedene Instanzen mehrerer Gerichte durchlaufen.
Der Haushalt der Balearen sei durch diese hohe Zahlung nicht betroffen, die Regierung wird einen Kredit beantragen, versicherte Costa.