Illegale Personenbeförderer bereiten der Politik und dem Taxigewerbe seit Jahren Kopfzerbrechen. Jetzt holten sich beide einen bekannten Mitstreiter ins Boot. Dem Trio geht es um nichts weniger als „die Sicherheit von Einwohnern und Urlaubern“.
Die Stadtverwaltung von Ibizas Inselhauptstadt Eivissa hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Diskothek Pacha und dem örtlichen Taxiverband geschlossen. Man habe sich demnach darauf verständigt, ab sofort gemeinsam gegen illegale Personenbeförderer auf der Insel vorzugehen, hieß es am Samstag seitens des Rathauses. Ziel der Initiative sei es, die Sicherheit von Einwohnern und Touristen zu gewährleisten und legale Transportangebote zu fördern.
Die Vertreter aller beteiligten Parteien verwiesen darauf, dass die sogenannten Piratentaxis nicht nur eine Gefahr für Kunden darstellten, sondern auch dem Image Ibizas als Urlaubsziel schadeten. Der Initiative schloss sich überdies der Verband Ocio de Ibiza an, der die Interessen der Diskotheken und Clubs vertritt.
Stadt kündigt härtere Gangart gegen Piraten-Taxis an
„Alles, was wir gegen illegale Angebote unternehmen können, ist positiv für die Insel und unsere Stadt“, sagte José Luis Benítez, Geschäftsführer von Ocio de Ibiza. Die Stadt müsse „ihr freundliches Gesicht gegenüber Besuchern und Einwohnern beibehalten“. Genau dies sei durch die illegalen Personenbeförderer, die sich „um die Einhaltung von Regeln einen Dreck scheren“, gefährdet, so Benítez.
Eivissas Stadtrat für öffentliches Transportwesen, Rubén Sousa, bezeichnete die Zusammenarbeit als „wesentlichen Schritt im Kampf gegen den unlauteren Wettbewerb im Taxigewerbe“. In der Inselhauptstadt sei die Zeit, in der man als illegaler Personenbeförderer zumeist straflos davonkam, „endgültig vorbei“.
Zu den vereinvarten Maßnahmen zählten unter anderem Aufklärungskampagnen über die Risiken illegaler Personenbeförderer, verstärkte Kontrollen in Gebieten mit hohem nächtlichen Fahrgastaufkommen sowie die Förderung legaler und sicherer Transportdienste.
