25.5 C
Ibiza-Stadt

“Guidos Shopping Queen des Jahres…”

Arzu und ihre Beraterin Gabriela von Ibiza waren dabei.

 Viele Leser werden sich noch an Azus und Gabriales Berichte in IbizaHEUTE als IbizaHEUTE-Storytellers schrieben sie über besondere Designer der Insel – von Mode bis Schmuck. Jetzt sorgten Arzu und Gabriela wieder für viel Aufmerksamkeit. Denn sie waren dabei, als Modemacher Guido Maria Kretschmer „Guidos Shopping Queen“ des beim TV-Sender VOX Jahres suchte. Der Siegerin winkten 1000 Euro und der Besuch beim Münchner Filmball. Arzu siegte nicht – wurde aber gute zweite. Dieter Abholte sprach mit Beiden.

Arzu (l.) und Gabriela im TV-Studio in Hamburg

Arzu und Gabriela sind keine Frauen, die mal eben bei „Shopping Queen“ mitmachen, weil es gut für das Ego ist, wenn man von einer Million Menschen im Fernsehen gesehen wird. Beide nutzen den großen Auftritt für eine Botschaft. Und der musste auch die Haarpracht von Arzu weichen. Sie ließ sich kahl rasieren. Was sie damit sagen wollte, lesen Sie in diesem (zugegeben langen) Interview. Die Zusammenfassung der Sendung können Sie online bei  RTL+ sehen.

 Dieter: Herzlich willkommen zurück auf Ibiza und natürlich Gratulation zum 2. Platz bei der Wahl der SHOPPING QUEEN des Jahres 2024. (Wer die Sendungen verpasst hat, kann sie auf online auf RTL+ streamen.) Wie war es als der Anruf kam, daran teilzunehmen?

Arzu: Erst einmal ganz lieben Dank, lieber Dieter, dass wir heute mit Dir ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern dürfen.  Ende August erhielt ich einen Anruf der TV-Produktion, dass sie nach 3 Jahren Pause wieder die Spezialsendung produzieren und mich als Shopping Queen IBIZA dabeihaben möchten – als eine der 5 Auserwählten von mehr als 150 Queens. Mit dem Anruf ging ein Herzenswunsch für mich in Erfüllung und es war eine riesige Ehre.

Nachdem ich auch Gabriela wieder als Shopping-Begleitung dabeihaben konnte, war alles perfekt! Und so wurden wir im Oktober nach Hamburg eingeflogen!

Gabriela: Ich bekam den Anruf dann von Arzu direkt. Da wir alles ja geheim halten mussten, konnten wir gemeinsam den Schrei vor Freude herauslassen und die Freude teilen – bis jetzt! Was gar nicht so einfach war, solange nichts zu verraten. (grinst)

Dieter: Ihr wurdet also nach Hamburg eingeflogen?

Gabriela: Ja. Denn wir sind die Einzigen aus dem Ausland gewesen. Auch eine besondere Ehre.

Arzu war für den Dreh für mehr als eine Woche in Hamburg und ich durfte in meine geliebte alte Heimatstadt und für anderthalb Tage dort sein. Denn ich selbst war ja an Arzus Shopping-Tag als ihre Begleitung mit dabei. Na ja, ich habe es natürlich noch auf meine Kosten verlängert und Freunde getroffen und Hamburg genossen, da ich dort früher auch gelebt und gearbeitet habe. Als Kommunikationsexperte & Content Creator kommt man nämlich viel herum.

Arzu: Von Hamburg habe ich nicht viel gesehen, da wir von morgens bis abends fünf Tage lang gedreht haben. Aber in Hamburg war ich wirklich oft für diverse Veranstaltungen, die ich durchgeführt habe – in meinem früheren Leben als Event Agentur-Inhaberin.

Die beiden auf Shopping-Tour durch Hamburg. Foto: TV VOX

Dieter: Von morgens bis abends gedreht?

Gabriela: Jaja, das denkt man nicht. Aber täglich fünf Tage lang für mindestens acht Stunden sind alle Teilnehmerinnen in Action – ich als Shopping-Begleitung dann für einen Tag. (lacht)

Arzu: Ja, das denkt man wirklich nicht. Es gibt wie bei allen Dreharbeiten für eine TV-Produktion viele Wartezeiten. Jedoch muss man immer ON sein. Also auch konzentriert vor der Kamera, damit die Szenen nicht mehrmals gedreht werden müssen. Ich muss sagen, wir fünf Frauen waren wirklich top. Vor allem mit Spaß vor und hinter der Kamera dabei. Es schlaucht ganz schön, solch ein Tag, nur im Studio zu sein. Ich habe jeden Abend mit Maske im Bett gelegen (lacht). Und klar saßen wir auch mehrmals bis in die Nacht alle noch zusammen in der Hotel-Lobby oder im Restaurant … 

Dieter: Da Du, Arzu, zu Beginn gesagt hast, dass wir aus dem Nähkästchen plaudern … Vielleicht ein paar Fragen zu Situationen hinter den Kulissen, die vor allem viele Zuschauerinnen interessieren könnten. Ist Guido immer mit dabei? Gibt es unter den verschiedenen Frauen auch mal Knatsch?

Und vor allem: ist es wirklich so, dass Ihr genau 4 Stunden habt und die Zeit läuft? Also kein Fake?

Fröhlich ging es zu bei den Beiden. Hier hat Arzu noch ihre Haare – aber nicht mehr lange…

Arzu: Gute Fragen! Denn ja, so vieles weiß man als Zuschauerin oder Zuschauen nicht.

Ich fange mal mit den 4 Stunden Zeit an, die man mit den 500 Euro Budget zur Verfügung hat, um das Motto zu erfüllen.

In der Tat ist es kein Fake, was ich der Sendung auch hoch anrechne. Es ist sogar noch viel strenger, was man nicht weiß. Wie z. B.: Die Zeit fängt nicht nur direkt bei der Abfahrt mit dem Shopping Queen Bus an, sondern wird auch genutzt für Drehs von verschiedenen Schnittbildern in Geschäften oder beim Ein- und Aussteigen des Busses. Das bedeutet, fast alles zwei- bis dreimal aus verschiedenen Perspektiven zu drehen, damit man eben als Zuschauer alles vernünftig sieht.

Gabriela: Sicher dürfen wir hier als Profis auch Deinen Lesern und zukünftigen Kandidatinnen verraten, worauf wir immer in den Geschäften geachtet haben: Jedes einzelne Stück, was wir in die Hand genommen haben, wird im Nachhinein noch   dreimal aus verschiedenen Blickwinkeln abgefilmt vom Kamerateam. Und die Zeit läuft, das darf man dabei nicht vergessen. Deshalb ist hier Teamarbeit unbezahlbar wichtig. Also: Besser erst mit den Augen alles scannen, um dann ein eventuelles Highlight wirklich in die Hand zu nehmen oder auch anzuprobieren.

Arzu: Genau, denn die Frage nach der Zeit ist nicht nur ein Spiel, sondern das wirkliche Interesse, mit dem gewissen Druck.

Gabriela: Daher ist es auch gut, in solchen Situationen wirklich zu zweit zu sein und die Aufgaben aufzuteilen.

Arzu: Wie gesagt, viel wichtiger ist es, ein gutes Team zu sein, wie wir es eben sind. Gabriela ist für mich nicht nur meine Vertraute, sondern in diesen 4 Stunden auch mein Sonnenschein, meine Zeit- und Geld-Managerin und Beraterin. Wie man sehen konnte, hatten wir es in Hamburg nicht einfach, etwas zum Motto RED CARPET zu finden und dem Zusatz-Motto der Prominenten Lena Gercke den Fokus auf das Dekolleté zu legen.

Gabriela: Allerdings. Als Super-Team und beide als kreative Fashion-Lover, mit dem Mut zum Risiko, haben wir es gemeistert. Und mit ganz viel Spaß dabei…trotz der tickenden Uhr! Wer doch gelacht, wenn wir das nicht geschafft hätten.

Guido Maria Kretschmer mit Arzu. Bei seiner „Guidos Shopping Queen“ gibt es jedes Mal hohe Einschaltzahlen bei VOX

Dieter: Apropos Mut. Arzu, Du hast Dir wirklich in der Sendung die Haare abrasieren lassen. Wie kamst Du auf die Idee? War das spontan?

Arzu: Spontan war meine Idee nicht. Jedoch musste ich wirklich schlucken, als die Gewinnerin Bianca am Dienstag auf den Laufsteg kam, mit ihren abrasierten Haaren, die bereits sehr kurze Haare mit einem Iro hatte. Ich dachte mir nur: egal! Denn jede ist anders und ich hatte eine Message damit.

Natürlich hoffe ich, dass diese auch so ankam. Die Message dahinter ist ganz simpel, wenn auch stark: Mut zur Veränderung! Mut so zu sein, wie man will! Vor allem ein respektvoller Umgang miteinander, egal welche Kleidung oder auch Frisur man trägt. Wir dürfen nicht vergessen, dass in unserer heutigen Gesellschaft Frauen noch immer einem bestimmten Standard untergeordnet werden. Bei Haaren oft: am besten weiblich lang! Warum?

Zehn Jahre lang hatte ich übrigens eine Glatze. Viele Geschichten könnte ich dazu erzählen. Jedoch bekam ich gerade immer von Frauen die meisten Komplimente. Männer waren da oft irritiert. Meine Weiblichkeit kann ich auch ohne Haare leben. Denn ich lebe sie ja für mich – und nicht für andere. Vor allen Dingen konnte ich damals auch vielen Frauen Mut machen, die durch eine Chemo-Therapie sich absolut unweiblich fühlten.

Und als eine von zwei Shopping Queens von Ibiza, damals mit Rasta-Haaren, wollte ich eben meinen drei Lebenssäulen Vielfalt, Liebe und Respekt ein deutliches Zeichen setzen. Es sind doch nur Haare. (lacht). Wie oft ich sie schon im Leben veränderte und so vieles mir anhören musste und in Schubladen gesteckt wurde. Nicht direkt beurteilen und verurteilen. So wäre unsere Welt ein Stück friedlicher… 

Dieter: Man sah in der Sendung ja deutlich, wie unterschiedlich ihr fünf Frauen alle wart. Wie ist es nun mit Situationen hinter der Kamera? Denn Trash – TV ist dieses Format ja nicht. Immerhin hat es hohe Einschalt-Quoten im Eine-Million-Bereich… 

Arzu: Ja, das stimmt. Bei Trash-TV Produktionen würde ich auch niemals teilnehmen wollen. Shopping Queen war und bleibt für mich noch immer – gerade mit Guido-Maria Kretschmer – eine der charmantesten Sendungen. Worin Menschen nicht erniedrigt werden, im Gegenteil. Guido behandelt alle – wenn auch kritisch – immer mit Respekt. Die Mischung macht es einfach so spannend.

Als Lifecoach sage ich für mich persönlich: Es war so interessant, mit verschiedenen und tollen Frauen in verschiedenen Altersgruppen fünf Tage lang auf engstem Raum gemeinsam gewesen zu sein.

Wir dürfen nicht vergessen, es geht auch um eine Challenge. Alle wollen gewinnen. Wäre gelogen, wenn nicht. Nach Tag zwei erkennt man eigentlich, mit wem man besser kann aufgrund von mehr Übereinstimmungen im Leben. Das gehört zu einer natürlichen Selektion. Da ich ein Harmonie-bedürftiger Mensch bin und gerne alle, wenn auch eben so unterschiedlich, verstehen will, sind für mich die Gespräche über viele Themen so wichtig. Was natürlich auch anstrengend ist. Und ja, es gab Situationen der Diskussionen. Emotionale Diskussion über eine bestimmte Sichtweise des Lebens, die ich nicht so stehen lassen konnte. So kam es auch mal zu einer kurzen und heftigen Auseinandersetzung. Was dabei wichtig ist: die gegenseitige Entschuldigung und das Einsehen jeder Einzelnen, dass man überreagiert und sich in Ruhe ausgesprochen hat. So ist es eben im Leben auch. Fehler bekennen, entschuldigen, respektvoll miteinander umgehen. Ja, diese fünf Tage waren wirklich spannend, und ich habe so viele Erkenntnisse gehabt. (lacht)

Dieter: Und Guido-Maria Kretschmer? Ist er dabei und bekommt von all dem auch etwas mit?

Arzu: In dieser Spezial-Sendung konnte man sehen, dass Guido beim Eintreffen aller Kandidatinnen als Überraschung dabei war und wir gemeinsam das Motto sahen. Übrigens ist es auch kein Fake, dass man das Thema wirklich erst immer am Montag erfährt. Die Kandidatinnen treffen auch immer wirklich erst am Montag bei der Aufnahme das erste Mal aufeinander. In jeder Sendung. Die Redaktion schaut immer zu, dass wir uns weder in Hotels noch im Studio vorher über den Weg laufen. Lustig immer.

Kurze witzige Situation dazu: Als ich dann an der Reihe war ins Studio einzutreten und mit der Redaktions-Leitung schon sehr aufgeregt vor der Studio-Tür stand, sagte ich zu ihr: „Ah, der hört sich ja an wie Guido!“ Darauf sagte sie ganz professionell, dass er es nicht sei, sondern der Direktor, der sich in der Tat so anhört wie Guido. Als ich ihn dann noch lachen hörte, meinte ich: „Nee, der lacht echt genauso!“ Und schwups, musste ich schon reinlaufen vor laufender Kamera. Ja, es war Guido, der schon mit den ersten drei Kandidatinnen beim Plaudern war. Wollte mir natürlich nicht die peinliche Blöße geben und es direkt in der Situation erzählen (lacht). Aber egal wie, am Ende war es wirklich eine Überraschung.

Bei den normalen Folgen ist Guido immer erst zum Finale da. Man sieht ihn also sonst nicht. Und hier an diesem Final-Tag hat er sich richtig viel Zeit genommen. Alleine wir beide haben mindestens eine halbe Stunde geredet.

Gabriela: Ja, sehr schade. Da wir ja am Donnerstag dran waren, habe ich ihn leider am Freitag zum Finale verpasst.

Dieter: Guido kommt wirklich bei Interviews und Co. sehr sympathisch rüber…

Arzu: Nicht nur Guido ist ein Fan von mir (lacht), sondern ich bin wirklich auch ein Fan von ihm. Obwohl, das Wort mag ich nicht. Ich würde eher sagen, dass wir wirklich eine besondere Connection haben. Das war schon im Jahr 2022 (da wurde Arzu Shopping-Quien Ibiza) als wir uns in Hamburg zum Finale trafen und er meine Folge so was von auf den Punkt kommentiert hatte, indem er so vieles von mir erkannte und sah. Bei dieser speziellen Folge, muss ich sagen, hat er mich wirklich komplett berührt. Vor und hinter der Kamera. Er ist ein sehr empathischer Mensch, der ebenfalls ein harmoniebedürftiger Mensch ist. Viel redet und dabei so ehrlich und witzig ist. Vor allem auch über sich selbst lachen kann, was ich sehr liebe.

Daher sage ich, dass ich keinesfalls verloren habe, denn wie ich auch in der Sendung zum Final-Tag sagte: Das, was Guido über mich sagte und erkannte, ist, dass es mehr als um die Mode geht – nämlich um die eigene Persönlichkeit.

Ich habe mich weder damals auf Ibiza noch hierbei in Hamburg verstellt, um besser rüberzukommen. Wenn ich über Vielfalt, Respekt und Liebe spreche, dann ist es nicht nur einfach gesprochenes. Es ist mein Leben, das ich lebe und mit jedem genauso umgehe. Für viele Menschen sowie Tiere gebe ich meine Stimme, um gehört und gesehen zu werden. Und kurz noch auf die Sendung bezogen: Ich habe Kandidatin Bianca 10 Punkte gegeben, weil sie mich einfach umgehauen hat. Hier wird oft getrickst, damit man nie die volle Punktzahl vergeben muss, mit viel Kritik. Wenn jemand super ist, dann ist das in meinen Augen so – und fair.

Als die Transformuse-Lifecoach nutze ich, um eben mehr verbreiten und helfen zu können. Genauso wie mit meinem Podcast MAGIC3CONNEXIONS auf YouTube und Spotify.

Ich bin wieder aktiv negative Kommentare zu beantworten, die gerade Frauen unter sich verteilen (Shopping Queen Communitys). Das ist mir wichtig. Wichtig eben für alle Kandidatinnen, die teilweise sehr hart beschimpft werden und sicher nicht so gut damit umgehen können wie ich.

In 2022 drehte ich genau darüber ein Video, das auf meinem YouTube-Kanal WISHIBIZA zu sehen ist, mit mehr als 1.300 Klicks. In der aktuellen Folge 18 meines Podcasts geht es u. a. auch darüber, weil wir das Thema haben „Mode ist nicht nur Kleidung. Es ist die Art zu leben“.

Um auf Guido wieder zurückzukommen. Als wir dann auch über unsere Hunde sprachen, und Ibiza, wo er seinen Ursprung seiner Karriere hat und einige Jahre hier lebte, sagte er etwas ganz Entscheidendes für mich persönlich: „Arzu. Hör nicht auf! Mach bitte, bitte weiter so! Alles, was Du sagst und verbreitest, gibt vielen Menschen Mut. Du bist eine Macherin. Bitte versprich mir, mach weiter und gerne viel mehr.“

Was soll ich dazu noch sagen als noch einmal zu umarmen, was wir wirklich paar Mal tun mussten…(lacht) Vor allem aber bewegt es mich dazu, eventuell einen neuen Podcast auf die Beine zu stellen. Dazu habe ich auch schon viele Ideen, das Konzept steht! Arzu alleine im Talk, mit interessanten Wunsch-Gästen, mit Menschen und ihren Geschichten!  Bald mehr dazu…

Gabriela mit ihren selbst entworfenen goldfarbenen Armstulpen. Sie kreiert eine eigene Mode.

Gabriela: Das Fräulein bin ich selbst. Damals in Hamburg habe ich genau dieses Statement in mein 1. Tattoo einsetzen lassen. Mit der Idee, allen zu sagen und zu zeigen, dass ich ein echtes Powerfräulein bin, die mutig ist, ihre Einzigartigkeit und ihre eigenen Träume zu leben. Die etwas wagt und etwas zu sagen hat, sich tapfer allen Höhen & Tiefen des Lebens stellt, nicht in der Masse mit schwimmt, sondern authentisch, ehrlich, leidenschaftlich, selbstbestimmt, kreativ und nachhaltig ist und hilft, die Welt für uns alle ein Stückchen besser zu machen. Seitdem bekomme ich von den unterschiedlichsten Frauentypen ein positives Feedback und habe schnell beschlossen, daraus eine Marke zu kreieren. Gesagt, getan und eingetragen beim Patentamt. Noch designe ich nur außergewöhnliche Accessoires aus hochwertigem Leder, eben für Fräuleins mit Klasse, nicht für die Masse. Da ja ein Statement im Markennamen steckt, werden zukünftig noch mehr Aktivitäten von mir gestartet. Bleibt also wachsam, liebe Fräuleins.

Dieter: Die Sendung scheint mehr als nur Mode zu sein. Oder was würdet Ihr sagen?

Gabriela: Oh ja, auf jeden Fall weitaus mehr als „nur“ Mode, was auch spannend ist. Hierbei darf man nicht vergessen, dass man ja wirklich in den 45 Minuten viel von sich vor laufender Kamera preisgibt. Es ist jedem selbst überlassen, was man sagt, wie man ist. Wir sind auf jeden Fall authentisch, wir selbst gewesen. Es passiert ja schnell, dass, wenn man auf Ibiza lebt, in die Schublade gesteckt wird „Die können dort ja eh alles tragen, dort ist man freier als in…“ Ich sehe das anders. Gerade als groß gewachsene Frau habe ich immer schon anders kombiniert als der Mainstream. Sicher war es auch hilfreich, meine eigene Haltung zu entwickeln, weil ich früher in der Jeans-/Fashionbranche im Marketing gearbeitet habe. Und im Übrigen ist auch aus dieser Haltung meine Marke „BorntobeaFräulein“ entstanden. Und bei Arzu ist das ganz genauso. Wir kennen uns aus Frankfurt und auch sie hat dort ihren eigenen Stil gelebt und nix kopiert oder sich mit großen Labels dargestellt.

Arzu stellt sich der Beurteilung ihrer Mitbewerber. Jede der 5 Frauen und Guido dürfen bis zu 10 Punkte vergeben.

Arzu: Genauso. Es gab schon Situationen, in denen ich allen Frauen egal welches Alter, Gewicht etc. meine Stimme verliehen habe und hören musste, dass ich ja mit meinen 52 Jahren anders sei und auf Ibiza alles das anziehen kann oder mich gar auf Ibiza verändert habe. Was eben absolut nicht der Fall ist, wer mich kennt, weiß dies.

Wegen solchen Beurteilungen trauen sich eben viele Frauen da draußen, nicht so zu sein, wie sie sein möchten. Kleidung ist ein Mittel, um sich auszudrücken. Wie traurig, diese zu unterdrücken, wenn doch vor vielen Jahren starke Frauen für diese Freiheit kämpfen mussten. Die Welt des Internets hat gute und schlechte Seiten.

Ich gehöre zu den Guten und verbreite aktiv Gutes und Mut. Daher auch meine Geschenke, die ich an alle und übrigens auch an Guido verschenkt habe (siehe Bild) – Pinke Baumwolltaschen mit aufgedruckter Message #spreadlovefromibiza

Gabriela: Apropos aufgedruckt. Arzu hatte auch ihr Sweatshirt an unserem Shopping Tag an mit „DIVERSITY, Love, Respect“ als Message, sowie ich mein Shirt mit BORN TO BE A FRÄULEIN. Für mich steht das Wort Fräulein für eine echte Powerfrau, die mutig ist, ihre Einzigartigkeit und ihre eigenen Träume zu leben. Die etwas wagt und etwas zu sagen hat, sich tapfer allen Höhen & Tiefen des Lebens stellt, nicht in der Masse mit schwimmt, sondern authentisch, ehrlich, leidenschaftlich, selbstbestimmt, kreativ und nachhaltig ist und hilft, die Welt für uns alle ein Stückchen besser zu machen.  

Dieter: Kommen wir zum Schluss. Sicher könntet Ihr noch vieles erzählen. Würdet Ihr noch einmal daran teilnehmen?

Arzu aus Ibiza erreichte den zweiten Platz. Herzlichen Glückwunsch.

 Beide lachen…

Arzu: Oh, wir könnten noch so viel erzählen… Für mich ist meine Lieblings-Sendung mit mir als Teilnehmerin so weit mit Shopping Queen des Jahres abgeschlossen. Vor allem total glücklich! Wenn es mal in einigen Jahren ein Special von einem Special geben sollte – und ich angefragt werden sollte, bin ich dabei! Ganz sicher!

Und: ich bin dabei, wenn vielleicht Gabriela mitmacht und mich als ihre Shoppingbegleitung nimmt.

Gabriela: Wer weiß, vielleicht gibt es ja mal ein Special für große Frauen. Dann auf jeden Fall!

Dieter: Vielen Dank Euch beiden. Vor allem viel Erfolg mit all Euren Projekten. Sicher ist, dass wir uns bald wieder treffen für News aus der Modewelt von Ibiza.  

Text und Fotos von Arzu Aydin und Gabriela Umbach

Arzu Aydin

WhatsApp: +34 643 983 161

eMail: arzu@transformuse.com

Homepage: www.transformuse.com

Podcast Youtube & Spotify: MAGIC3CONNEXIONS

Youtube- Kanal: WISHIBIZA

BORN TO BE A FRÄULEIN

Gabriela Umbach

WhatsApp: +34 634 06 96 69

eMail: ahoi@gabrielaumbach.de Copyright



Auch interessant?

Aktuelles E-Paper

E-Paper IbizaHEUTE Juni 2025
  • IbizaHEUTE-Exklusiv: Sommerfest, Lieblings-Strände
  • IbizaHEUTE-Gourmet: Über 20 Seiten Essen und Trinken
  • IbizaHEUTE-Aktuell: Auto-Verbot, Feuerwehr-Report
Jetzt abonnieren

Events & Termine

Zu allen Events