Zwei super-gesunde Lebensmittel aus Ibiza sollen an Prestige gewinnen: der Honig und das feine Olivenöl virgen extra. Um diesen beiden Inselprodukten mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, wurde jetzt „Olimel“ gegründet. Die Plattform will sich für mehr Marketing einsetzen, unterstützt von Ibizas Inselrat und „Sabors d’Eivissa“.

318 Tonnen Oliven in diesem Jahr
Die Zahlen sind beeindruckend. In diesem Jahr wurden auf Ibiza auf insgesamt 219 Hektar aufgrund des guten Wetters 318 Tonnen Oliven geerntet. Das sind weit mehr als im vergangenen Jahr. Denn 2022 waren es „nur“ 250 Tonnen.
Der Sektor ist also enorm im Aufwind. „Allein in den vergangenen drei Jahren hat sich die Zahl der verschiedenen Öl-Marken aus Ibiza mehr als verdoppelt“, sagte Mariano Tur, Präsident des Kontrollrats für Öl aus Ibiza mit geschützter geografischer Angabe (IGP, Indicaciones Geográficas Protegidas). „Nämlich von fünf auf nun elf Marken!“ Dabei werden drei Olivensorten auf der Insel angebaut: Cronequi, Picual und Albertina.

Fleißige Bienen, fleißige Imker
Mittlerweile stellen acht Imker auf Ibiza Honig mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP, Denominación de Origen Protegida) her. Darüber hinaus gibt es Imker, die Honig ausschließlich für den Eigenbedarf produzieren.
„Der Honig aus Ibiza ist wegen der geoklimatischen Verhältnisse auf der Insel viel aromatischer als Honig aus anderen Teilen Spaniens“, schwärmt Vicent Marí vom Kontrollrat für die geschützte Herkunftsbezeichnung für ibzenkischen Honig.
Denn: Die Bienen können sich insbesondere an den Blüten von drei Pflanzen gütlich tun: Echium sp. (Natternkopf), Lotis sp. (Gelbklee) und Cistus helianthemum (Sonnenröschen/Zistrosengewächs). Diese blühen gleichzeitig und in großer Zahl. Ein Mix, den es sonst in keinem Gebiet Spaniens gebe.
Toller Geschmack, hoher Preis
Diese Qualität schlägt sich allerdings auch im Preis nieder, zusammen mit der enormen Nachfrage nach diesem Inselprodukt. „Für jedes produzierte Kilo gibt es 10 Kilo Nachfrage“, so Marí. „Es ist gerade ein süßer Moment für unseren Insel-Honig“, fügte er schmunzelnd hinaus.
Allerdings koste der Honig aus Ibiza auch 35 Euro pro Kilo – im Vergleich zu den durchschnittlich 8 Euro pro Kilo für Honig auf dem Festland.



