Ibizas Küste bereitet derzeit an mehreren Stellen Probleme. In Sant Josep drohen in verschiedenen Buchten Überhänge abzustürzen und in Eivissa ankern in der Talamanca-Bucht plötzlich größere Yachten.
War Porroig erst der Anfang?
Nicht nur in Porroig gab die Erde nach, dort rutschte ein Stück Steilküste ins Meer. IbizaHEUTE berichtete. Aber das war vielleicht erst der Anfang. Auch in der nahen Sa Caleta (Es Bol Nou) und im Süden der Cala d’Hort bittet das Rathaus Sant Joseps das Küstenamt um Prüfung. Sollte dort Gefahr bestehen, dass Steine und Geröll herabstürzen könnten, müssten die entsprechenden Zonen abgesperrt werden.
In der Cala d’Hort ist vor einiger Zeit eine Fischerhütte verschüttet worden. In Porroig sind es sechs, die beim Erdrutsch Mitte Januar zerstört wurden. Das Rathaus bedauert den Verlust dieses Kulturguts.
„Pirat von Porroig“ jetzt in Talamanca?
Gleichzeitig führen in der Bucht Porroig Umweltschützer und Gemeindeverwaltung einen Kampf gegen einen Unternehmer, der immer wieder illegale Ankersteine auf den Meeresboden versenkt, um dort Boote festzumachen und zu vermieten. Der als „Pirat von Porroig“ bekannte, mehrfach vorbestrafte Mann könnte seine Geschäfte, Zeitungsberichten zu Folge, derzeit auf die Talamanca-Bucht ausweiten.
Dort machten drei zehn-Meter-Yachten fest, die ihm gehören sollen. In diesem Zusammenhang wurde ein Schiff beobachtet, das Ankersteine abwarf, was natürlich nicht erlaubt ist.
Regelung steht seit Jahren aus
Die Liegeplätze in der Talamanca werden für kleine, maximal 7 Meter lange Boote genutzt. Die Nutzer wollen keine Probleme. Auf dem Grund der Bucht wachsen die geschützten Seegras-Wiesen, die unter den vielen ankernden Yachten im Sommer ohnehin schon leiden. Eine Regelung für die beliebte Bucht steht seit Jahren aus.
