Sieben Leichen junger Männer sind in den vergangnen vier Tagen vor an den Küsten der Pityusen aufgefunden worden. 18 sind es bereits in diesem Jahr. Dahinter steckt das Drama der illegalen Migration, mit der vor allem an der Küste Algeriens kriminelle Organisationen viel Geld verdienen.
Schleuser ohne Skrupel
Denn bei den Leichen handelt es sich um Migranten, die oftmals aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara stammen. Von der algerischen Küste brechen sie Richtung Europa auf, dem Kontinent der Verheißung. Die Schleuserbanden haben keinerlei Skrupel, sie überladen die keinen Boote, manche kentern, bei anderen fällt der Motor aus, es gibt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen. Wer an Erschöpfung stirbt, wird über Bord geworfen.
Die Behörden auf Ibiza und Formentera sind überfordert mit der Flut von Personen, die ankommen und den unbegleiteten Minderjährigen, die sie versorgen müssen. Hilferufe Richtung spanische Regierung bleiben unerhört.