Ibizas Chef der Feuerwehr, Miguel Sevilla, empfiehlt die vorsorgliche Überprüfung großer Wohngebäude auf der Insel. Bei dem verheerenden Brand eines Hochhauskomplexes in Valencia am Donnerstag, 22. Februar, sind zehn Menschen ums Leben gekommen. Überall in Spanien, so auch auf Ibiza, haben Politiker und Gemeinderäte in Schweigeminuten der Opfer gedacht.
Gesamte Fassade geriet in Brand
Das Feuer war vermutlich durch einen Kurzschluss in einer Wohnung im 8. Stock eines der Türme entstanden und hatte sich in Windeseile auf die gesamte Fassade ausgebreitet. 138 Wohnungen brannten aus, 450 Menschen verloren ihr Hab und Gut.
Solche heftigen Brände, die von innen nach außen dringen, seien selten, so die Feuerwehr. Offensichtlich trug das damals benutzte Dämmmaterial Schuld an der schnellen Verbreitung. Es soll sich um Steinwolle handeln.
Papiere geben Aufschluss
Ohne Alarm schüren zu wollen, hält der Chef der Feuerwehr es für angebracht, bei großen Wohngebäuden anhand der Papiere zu überprüfen, ob ähnliches Material benutzt wurde. Das könnten die Wohnungseigentümergemeinschaften beantragen. Sie könnten erfahren, ob das damals verwendete Dämmmaterial aktuellen Ansprüchen entspräche. Das Gebäude in Valencia wurde 2008 errichtet.