Ein grauenvolles Drama kostete das Leben eines jungen Arztes aus Kolumbien, der übermütig in die „Höhle des Lichts“ bei der Cala Aubarca gesprungen ist. Er kam aus dem Wasser nicht mehr heraus. Die hohen Wellen versperrten den schmalen Ausgang zum Meer und damit zur Küste. Auch zwei Freunde konnten ihn nicht aus dem Wasser an den steilen Felsen hinaufziehen. Er schwamm, bis er in der Nacht völlig unterkühlt ohnmächtig wurde und ertrank.
Trotz Warnungen gesprungen
Der 28 Jahre alte Arzt, der beim balearischen Rettungsdienst SAMU 061 tätig ist, ist nicht der erste, für den die Höhle zu einer Falle wurde. Eine grausame Todesfalle in diesem Fall.
Die Feuerwehr warnt seit Jahren davor, in der Cueva de S’Ullal de Na Coloms an der Küste Sant Mateus ins Wasser zu springen, weil man kaum wieder herauskommt. IbizaHEUTE berichtete Anfang der vergangenen Woche, dass die Bomberos jedes Jahr mehrere Menschen retten müssen, glücklicherweise meist erfolgreich.
Sant Antonis Rathaus hat übrigens sofort Schilder aufgestellt, die vor der Gefährlichkeit vor Ort warnen. Darum hatte die Feuerwehr Anfang November gebeten.
„Es war die Hölle“…
Der junge Mann sprang am Samstagnachmittag dennoch hinein. Die Leiche konnte erst am Sonntag geborgen werden. Der starke Wind und Seegang machten die Suche und Bergung unmöglich. „Eine Hölle“ sei es gewesen, werden die Rettungsmannschaften in der Zeitung „Diario de Ibiza“ zitiert.
Die Bergrettung der Feuerwehr, die Spezialisten der Guardia Civil, sogar ein Hubschrauber aus Mallorca suchten nach dem Mann, den seine Freunde beim Dunkelwerden aus den Augen verloren hatten.
