In den Gewässern der beiden Baleareninseln Ibiza und Formentera sind am Sonntag insgesamt 41 Migranten gerettet worden. Nach Angaben der spanischen Behörden entdeckte der Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo drei Boote mit Flüchtlingen– zwei vor Formentera und eines vor Ibiza.
Die erste Rettungsaktion erfolgte demnach bereits in den frühen Morgenstunden gegen 5 Uhr. Dabei seien zwölf Personen nordafrikanischer Herkunft aus einem Boot geborgen worden, das sich etwa acht Seemeilen südlich von Ibiza befunden habe, teilte die Regierungsdelegation der Balearen mit.
Eine dritte Gruppe hatte Formentera erreicht
Gegen 10.30 Uhr machten die Rettungskräfte zwei weitere Boote vor Formentera aus. In einem der Flüchtlingsboote hätten sich 15 Migranten befunden. Das Boot sei drei Seemeilen südlich der kleineren Pityusen-Insel entdeckt worden. Die Rettung führten der Luftrettungsdienst der Guardia Civil und Salvamento Marítimo gemeinsam durch.
Zur gleichen Zeit griffen Beamte der Guardia Civil und der örtlichen Polizei von Formentera 14 weitere Personen nordafrikanischer Herkunft im Bereich S’Estufador auf. Die Gruppe hatte offenbar kurz zuvor mit einem dritten Boot die Insel erreicht.
Damit erhöht sich die Zahl der über das Wochenende vor und auf den Pityusen eingetroffenen Flüchtlingsboote auf insgesamt fünf. Bereits am Freitagnachmittag hatten Salvamento Marítimo und Guardia Civil insgesamt 46 Personen aus zwei Booten südöstlich von Ibiza gerettet. Der erste Einsatz erfolgte dabei um 19.35 Uhr etwa 26 Seemeilen vor Ibiza mit 24 Migranten an Bord. Eine Stunde später wurde ein zweites Boot mit 22 Personen 45 Seemeilen südöstlich der Insel entdeckt und gerettet.
