Katalanisch-Kenntnisse sind für Ärzte und Pflegepersonal nicht mehr Pflicht und die Pityusen in bestimmten Fachrichtungen, etwa Onkologie, kritische Zonen mit dringendem Personalbedarf, was stattliche Gehaltszuschläge bedeutet. Das scheint Ibiza und Formentera endlich attraktiv zu machen für Ärzte und medizinisches Personal.
Die Gesundheitsministerin der Balearen, Manuela García Romero, hat am 3. Oktober die Einstellung von Ärzten und Personal an den öffentlichen Krankenhäusern Ibizas und Formenteras bestätigt.
25 Stellen in zwei Monaten besetzt
Zwei Onkologen für Ibizas öffentliches Krankenhaus Can Misses seien gerade unter Vertrag genommen, sagte die Ministerin. Weitere 23 Posten wurden in den vergangenen Wochen besetzt. Das wären 25 neue Stellen in zwei Monaten. Darunter finden sich neben vielen anderen Spezialisten auch sieben Notärzte, ein Kardiologe, ein Chirurg und zwei Kinderärzte. Am Krankenhaus auf Formentera kommen zwei Anästhesisten hinzu.
Lange Wartelisten auf Operationen
Damit sind noch nicht alle Posten besetzt, aber der Ärztemangel ist nicht mehr so extrem wie in den vergangenen Monaten und Jahren. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Wartezeiten für die Patienten nun verkürzen. Bei Terminen für die Überweisung an Fachärzte und für Operationen ist Can Misses das Schlusslicht auf den Balearen.
Dieter Abholte von IbizaHEUTE meint: Endlich ist diese irrsinnige Forderung vom Tisch, dass Ärzte und Pflegepersonal nur eingestellt werden dürfen, wenn sie Kalorisch sprechen – oder es verbindlich lernen. Das hat neben Wohnungsnot und hohe Insel-Preise medizinisches Personal abgeschreckt. Katalanisch war für die abgewählte Balearenregierung wichtiger als Gesundheit und Leben der Menschen auf den Inseln. Damit ist endlich Schluss. Auch wir von IbizaHEUTE haben in zahlreichen Artikeln und unseren Editorials dafür gekämpft.
