Ibizas Kampf gegen illegale Ferienvermietungen erhält Unterstützung von der Zentralregierung. Am Donnerstag, 6. Februar, hat der spanische Minister für Soziale Rechte, Konsum und Agenda 2030, Pablo Bustinduy, den Inselrats-Präsidenten Vicent Marí besucht. Auch der balearische Minister für Tourismus, Jaume Bauzá, war nach Ibiza gekommen.
22.000 Annoncen
Bustinduy überreichte Marí und dem für den Kampf gegen unlauteren Wettbewerb zuständigen Inselrat Mariano Juan eine Datenbank mit 22.000 Ferienwohnungen auf den Balearen, die sich im Internet annoncieren.
Diese Objekte sind nicht alle illegal, aber bei 7000 fehlt die Nummer der Lizenz. Die ist laut Balearen-Gesetz Pflicht. Die Plattformen dürfen Annoncen ohne Lizenznummer nicht veröffentlichen. Airbnb und andere Portale haben zwar zugesagt, gründlich zu prüfen, tun das aber offensichtlich nicht. Das Ministerium Bustinduys hat gegen Airbnb ein Verfahren eingeleitet.
Noch ist die Liste ncht analysiert. Aber die Zahl der Ferienwohnungen ohne Lizenznummer auf Ibiza schätzt der Consell auf über 2500.
Unheil durch Geschäftemacher
Bustinduy interessiert sich für die Vorgehensweise gegen die illegalen Vermietungen, da das ein großes Problem auf Ibiza, den Balearen und vielen anderen Gegenden Spaniens ist. „Die illegalen Geschäftemacher richten großes Unheil auf dem spanischen Wohnungsmarkt an“, sagte er, und hob hervor, dass die Institutionen zusammenarbeiten müssen, um Erfolg zu haben.
Über Partei-Ideologie hinweg
Vicent Marí war sichtlich erfreut, dass ausgerechnet ein Minister der Linkspartei Sumar, die zusammen mit den Sozialisten Spanien regiert, den konservativen Inselrat (Consell) Ibizas besuchte. Das ist Zusammenarbeit über Partei-Ideologie hinweg!
